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- Foto: picture alliance/Bernd Settnik/dpa-Zentralbild/dpa

FRANKFURT/M. Einschränkungen im Luftverkehr

Warnstreik des Sicherheitspersonals am Dienstag: "Wollen Druck erhöhen"

12.01.19 - Es scheint kein Ende zu nehmen: der Warnstreik der Sicherheitskontrolleure an deutschen Flughäfen geht in die nächse Runde. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten dazu auf, am kommenden Dienstag zwischen 2 bis 20 Uhr am Frankfurter Flughafen zu streiken. Insgesamt sind am Flughafen zirka 5.000 Beschäftigte betroffen, da für sie der Tarifvertrag des Bundesverbands der Luftsicherheitsunternehmen BDSL gilt, in dem Verdi zurzeit bundesweit Tarifverhandlungen führt. Es ist mit starken Einschränkungen im Luftverkehr zu rechnen.

Der zuständige Fachbereichsleiter von Verdi Hessen, Mathias Venema: „Mit diesem Streik erhöhen wir den Druck, den die Kollegen in Berlin, Stuttgart, Dortmund und Köln-Bonn bereits aufgebaut haben. Sie haben ein starkes Signal gegeben und wir verstärken es. Die Kollegen in den Sicherheitskontrollen an den Flughäfen leisten eine verantwortungsvolle und schwierige Arbeit, die höchste Konzentration erfordert. Dafür verdienen sie eine bessere Entlohnung. Ganz nebenbei würden höhere Löhne auch den Fachkräftemangel in der Branche abmildern.“

Die Ausweitung der bisherigen bundesweiten Streiks auf Frankfurt sei notwendig geworden, weil der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) auf die Warnstreiks dieser Woche nicht mit einem verhandlungsfähigen Angebot reagiert habe. Es sei noch nicht einmal Bereitschaft zu einem verbesserten Angebot angedeutet worden.

Der Streik steht im Zusammenhang mit bislang vier erfolglosen bundesweiten Tarifverhandlungen zwischen dem BDLS und Verdi. Die Arbeitgeber hatten in der letzten Verhandlungsrunde am 20./21. Dezember 2018 ihr Angebot für eine Entgelterhöhung lediglich von 1,8 auf 2,0 Prozent pro Jahr bei einer zweijährigen Vertragslaufzeit erhöht. Die Lohnanpassung für ostdeutsche Bundesländer soll erst nach fünf Jahren beendet sein. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns im Bereich der Passagier-, Fracht-, Personal- und Warenkontrolle auf 20 Euro brutto. Das bislang vorliegende Angebot der Arbeitgeber beläuft sich auf eine Erhöhung von rund 40 Cent. Auf dieser Grundlage sieht Verdi keine Möglichkeit für einen Tarifkompromiss. Die Verhandlungen werden am 23. Januar 2019 in Berlin in fünfter Runde fortgesetzt. (pm) +++


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