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Seit 1. Januar im Altersruhestand: Dr. Rüdiger Volkmann, langjähriger Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Bad Hersfeld. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD Bereit für die neue Freiheit

Chefarzt Dr. Rüdiger Volkmann (67) sagt dem Schockraum "Adieu"

13.01.19 - Entscheidungen fällen im Sekundentakt: Allzeit vorbereitet auf den Notfall ist Privatdozent Dr. Rüdiger Volkmann (67) gewesen. Sein primärer Einsatzort: der sogenannte Schockraum, das Herz der Notaufnahme. Jetzt verabschiedet sich der langjährige Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Bad Hersfeld in den Altersruhestand.

21 Jahre lang hat der Mediziner das Bild des Klinikums mitgeprägt. „Dr. Volkmann war immer dienstbereit und hat sich dafür eingesetzt, dass wir für den Fall der Fälle gewappnet sind“, betont Klinikums-Geschäftsführer Martin Ködding. Immer gesprächsbereit sei der Chirurg gewesen. Und er hätte sich nie davor gescheut, Prozesse kritisch zu begleiten und Dinge offen anzusprechen. „Frei geredet habe ich immer – das darf man in diesem Haus auch“, sagt Volkmann.

21 Jahre lang hat der Mediziner das Bild des Klinikums mitgeprägt.

Ein Teamplayer, der den respektvollen und vertrauensvollen Umgang untereinander pflegt, ist Volkmann sowieso. „Ich habe meine Mitarbeiter stets in Entscheidungen eingebunden“, sagt er. „So wie ich in den Wald hineinrufe, so schallt es heraus.“ Sicherlich sei er in brenzligen Situationen – „in der Notfallmedizin steht man ständig unter Strom“ – auch mal „verbal entgleist“. „Ich habe mich aber umgehend bei meinem Gegenüber für mein Fehlverhalten entschuldigt“, versichert der ehemalige Chefarzt.

„Notgedrungen und mit einer gewissen Gelassenheit“ ist Volkmann, der am 31. Dezember seinen letzten Arbeitstag hatte, in seiner neuen Freiheit angekommen. „Jahrzehntelang hat mein Tag morgens um fünf Uhr begonnen, jetzt bin ich immerhin bei sieben Uhr angelangt“, berichtet der bekennende Frühaufsteher. Wichtige Aufgaben warten zuhause auf den Bad Hersfelder: Haus, Hof und Garten wollen instandgehalten werden. „Da ist vieles liegen geblieben“, meint er augenzwinkernd.

Ganz aus seiner Haut kann der 67-Jährige dennoch nicht: die Zeit für Kongressreisen und OP-Workshops will er sich nehmen. Zudem möchte der gebürtige Geraer seine gesammelten medizinischen Erfahrungen anhand von Fallbespielen zusammenfassen und publizieren.

Seinen Nachfolger hat Dr. Rüdiger Volkmann persönlich eingearbeitet: „Wir haben miteinander viele Gespräche geführt.“ Übergangslos ist am 1. Januar Dr. Ralf Kraus, ehemaliger Chefarzt an der Asklepios Klinik Lich, in Volkmanns Fußstapfen getreten. (Stefanie Harth) +++


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