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Die Sternsinger der Innenstadtpfarrei auf Kneipentour. Ganz rechts: Gemeindereferentin Larissa Herr. - Fotos: Erich Gutberlet

FULDA Spendensammeln einmal anders

"Blamieren oder Kassieren": Die Sternsinger auf Kneipentour

15.01.19 - Die Sternsinger sind ja normalerweise die Kinder einer Gemeinde, die von Haus zu Haus ziehen, um Spenden für das Kindermissionswerk zu sammeln – in diesem Jahr für Not leidende Kinder in Peru. Normalerweise. Denn in Fulda hat sich seit vier Jahren eine hübsche Variante etabliert. Unter dem Motto "Blamieren oder Kassieren“ – eine Anlehnung an das bekannte Spiel aus der TV-Show „Schlag den Raab“ – ziehen erwachsene Sternsinger durch die Restaurants und Kneipen in der Innenstadt und erleichtern für den guten Zweck die Geldbörsen der Gäste. So auch am Samstagabend.

Gruppenbild der Sternsinger

Im Dompfarrzentrum – dem Ausgangspunkt der Kneipentour – macht sich gespannte Vorfreude breit. 21 Männer und Frauen haben sich als die Heiligen drei Könige verkleidet und werden an diesem Abend in drei Gruppen insgesamt 45 Gaststätten und 30 Kneipen abklappern, um die Botschaft des Sterns von Betlehem unters Volk zu bringen. Noch ist Innenstadtpfarrer Stefan Buß, der bei dieser Aktion natürlich nicht fehlen darf, in einer Messe, also nehmen wir uns Gemeindereferentin Larissa Herr beiseite, die zusammen mit Pastoralreferent Björn Hirsch während der gemeinsamen Studienzeit in Paderborn die Idee zu "Blamieren oder Kassieren“ hatte.

Zufallstreffen vor der Hauptwache

„Wir gehen dabei immer ganz behutsam vor“, sagt sie, „und schicken immer erstmal einen rein, um zu fragen, ob wir überhaupt willkommen sind.“ In der Regel seien die Kneipen- und Restaurantbesitzer aufgeschlossen. „Manche warten direkt auf uns“, schmunzelt Larissa Herr, „dann gibt es auch schon mal ein Freibier.“ Der Ablauf ist immer derselbe. „Wir singen erst ein Lied – in diesem Jahr ,Wir kommen daher aus dem Morgenland‘ – dann gibt es ein Gedicht und zum Schluss erteilen wir den Menschen den Segen.“

Vorbereitung im Dompfarrzentrum

Innenstadtpfarrer Stefan Buß

Und macht sich diese Spendenaktion der anderen Art auch bezahlt? „Auf jeden Fall, und das in doppelter Hinsicht“, sagt Larissa Herr. „Zum einen kommt man mit den Leuten ins Gespräch. Manche haben auch viel Frust über die Kirche, und dann tauscht man sich darüber aus.“ Auch käme an diesen Abenden stets ein ordentlicher Betrag für das Kindermissionswerk zusammen. Und verschmitzt fügt sie hinzu: „Und je später der Abend ist, umso spendabler sind die Leute.“ (mw) +++


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