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FW-Kreisvorsitzender Heinz Breitenbach - Fotos: Dietmar Kelkel

SCHLÜCHTERN Fetzige Musik und leise Töne

Neujahrsempfang der Freien Wähler und der Bürgerbewegung Bergwinkel

13.01.19 - Beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Freien Wähler Main-Kinzig und der Bürgerbewegung Bergwinkel in der Schlüchterner Stadthalle hat FW-Kreisvorsitzender Heinz Breitenbach bemängelt, dass Land und Bund die Städte und Gemeinden in vielen Bereichen allein ließen und appellierte an die „hohe Politik“, das Konnexitätsprinzip umzusetzen und die Kommunen nicht noch mehr zu belasten. Was die ICE-Neubaustrecke durchs Kinzigtal betreffe, seien einige Verbesserungen vor allem im Ostkreis wünschenswert.

In seinem Grußwort bezeichnete der Schlüchterner Bürgermeister Matthias Möller die Bürgerbewegung Bergwinkel (BBB) als eine Bereicherung für die politische Landschaft. Auch wenn sich die BBB  bei der Abstimmung über den Kauf des Kaufhauses Langer der Stimme enthalten habe, sei dies die einzige Möglichkeit gewesen, dieses Areal zu entwickeln.  Die Stadt Schlüchtern werde in diesem Jahr Rekordinvestitionen in Höhe von 10,3 Millionen Euro tätigen. Glücklicherweise sei sie mit Millionen Euro an Fördermitteln dabei gesegnet.

Gastredner Friedel Kopp

Gastredner Friedel Kopp, Präsident der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) und langjähriger Bürgermeister in Freiensteinau, ging detailliert auf die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes ein. Schon in einem Jahr werde der LWV Hessen zuständig für erwachsene behinderte Männer und Frauen sein, die Leistungen der ambulanten Eingliederungshilfe erhielten. Darüber würde die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten nicht mehr von der Sozialhilfe, sondern vom Landeswohlfahrtsverband bearbeitet.

„Beim Wohnen steigt der Anteil der Menschen, die in der eigenen Wohnung, in Wohngemeinschaften oder in einer Gastfamilie leben und ambulant betreut werden auf eine Ambulantisierungsquote von 56,4 Prozent“, berichtete Kopp. Die Unterstützungen beim Wohnen, bei Arbeit und Tagesstruktur seien die größten Brocken innerhalb der Eingliederungshilfe. Die Behinderteneinrichtungen im Main-Kinzig-Kreis erhielten vom Landeswohlfahrtsverband in 2018 rund 80 Millionen Euro.

Für 2019 würden rund 2,1 Milliarden Euro benötigt, um alle sozialen Aufgaben für 59100 Leistungsbezieher zu erfüllen. Mit der Vitos GmbH und ihren 9700 Mitarbeitern an 100 Standorten in 60 Kommunen kümmere sich der LWV um 44000 psychisch kranke Patienten stationär und 177000 ambulant.

Musikalisch umrahmten die Dixie-Oldies den Neujahrsempfang, an dem auch die ehemaligen Landräte Karl Eyerkaufer und Erich Pipa teilnahmen.  (Dietmar Kelkel)+++


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