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Seit Anfang des Jahres lindert Tierphysiotherapeutin Rebecca Kespohl Erkrankungen des Bewegungsapparates mithilfe eines Unterwasserlaufbandes. - Fotos: Claudia Burns

FRIEDEWALD Aufs "Aquajogging" gekommen

Rebecca Kespohl schickt Hunde aufs Unterwasserlaufband

17.01.19 - „Pudelwohl“ fühlt sich Bella, während sie ihre Trainingseinheit auf dem Unterwasserlaufband absolviert. Die Malinoishündin entspannt sich sichtlich im mit 28 Grad Celsius perfekt temperierten Wasser. Mit eleganter Gangart meistert sie das „Aquajogging“; die Therapie tut der vierbeinigen Dame gut. „Das Training im Wasser ist besonders schonend, da der Körper des Hundes durch den Auftrieb des Wassers um bis zu achtzig Prozent weniger belastet wird“, erläutert Rebecca Kespohl, die „nebenberuflich“ die Tierphysiotherapie-Praxis „Kraftvoll auf 4 Pfoten“ in Friedewald betreibt.

Nebenberuflich betreibt die 31-Jährige die Tierphysiotherapie-Praxis „Kraftvoll ...

„Hauptamtlich“ geht die 31-jährige gebürtige Thüringerin über Tage ihrer Tätigkeit als Schlosserin am Standort Unterbreizbach des K+S-Werks Werra nach. Mit ihrer Praxis startet sie seit August 2017 als Nebenerwerb durch. Über ihre Bella ist die Tierfreundin darauf gekommen, eine zweijährige Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin zu durchlaufen.

„Mit Bella erfüllte ich mir den Traum eines Sporthundes“, erzählt Rebecca Kespohl. „Mit dem Sport kamen aber auch ein paar körperliche Probleme hinzu: Zuerst rissen wir uns das Kreuzband an, und so kam ich mit der ersten physiotherapeutischen Behandlung für Hunde in Kontakt.“

Als Hürde entpuppt sich die weite Anfahrt zum behandelnden Tierphysiotherapeuten. Kurzerhand beschließt die junge Frau, sich selbst die notwendigen Kenntnisse anzueignen, um ihrer Malinoishündin helfen zu können. „Dann erhielt ich aber so viele Anfragen von anderen Hundehaltern, so dass ich meine eigene Praxis aus der Taufe gehoben habe. Mir wurde schnell bewusst, dass ich auch anderen Vierbeinern sowie deren Frauchen und Herrchen mit Rat und Tat zur Seite stehen möchte“, berichtet die Friedewalderin, die aktuell eine mehrwöchige Weiterbildung zur Hydrotrainerin durchläuft.

Fast liebevoll lässt die Besitzerin dreier Hunde und zweier Katzen ihre Finger über das nigelnagelneue Wasserbecken mit integriertem Laufband gleiten. „Das Gerät verkörpert das absolute i-Tüpfelchen meines Behandlungskonzeptes“, sagt Rebecca Kespohl. „Es ermöglicht meinen vierbeinigen Patienten eine Super-Rehaphase.“ Dabei genießt die 31-Jährige einen Alleinstellungsstatus: In der näheren Region gibt es laut ihrer Aussage keinen einzigen Kollegen, der im Besitz eines „Hunde-Aquariums“ ist.

Geeignet sei die effektive Behandlungsmethode „unter Wasser“ für Hunde aller Größen. Ein winziger Chihuahua könne genauso gut regelmäßig dem Wassertraining frönen wie eine stattliche Dogge. „Selbstverständlich wird die Anwendung auf jedes Tier individuell abgestimmt“, erörtert die Tierphysiotherapeutin. 99 Prozent ihrer Patienten hätten keine Scheu davor, aufs Unterwasserlaufband zu steigen. Und wer sich ziert, wird mit Leckerlis gelockt. Ein „Bestechungsversuch“, der immer einen erfolgreichen Ausgang nimmt… Mehr Infos: https://www.tierphysiotherapie-kespohl.de/. (Stefanie Harth) +++


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