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- Fotos: privat

FULDA Über 100 Besucher bei Eröffnung

Ausstellung "Über Kopf und Stein" - Noch bis 3. März im Kunstverein

22.01.19 - Große Freude bei der Eröffnung der Ausstellung "Über Kopf und Stein" am vergangenen Sonntag in den Räumen des Kunstverein Fulda e.V. Der Grund dafür waren: Beeindruckende Kunstwerke der beiden Mitglieder Britta Jacobi (Malerei) und Alexander von Pazatka Lipinski (Skulpturen), begeisternde Musik des Duos Heidi und Dotter, eine kurzweilige informative Laudatio von Karl Heinrich Ziegler.

Die 1.Vorsitzende Anne Härtel-Geise begrüßte die weit über 100 Besucher mit folgenden Worten: „Ein herzliches Willkommen zu unserer 1. Ausstellung im Neuen Jahr. Ich möchte es nicht versäumen Ihnen allen im Namen des Kunstvereins alle guten Wünsche für ein erfolgreiches, gesundes Neues Jahr 2019 mit auf den Weg zu geben. Lassen sie uns weiterhin das Bewährte erhalten und viel Kreatives, Neues versuchen, damit wir Sie liebes Publikum auch weiterhin mit spannenden Ausstellungen überraschen können."

 Ziegler stellte beide Künstler und deren Werdegang vor: „Die befreundeten Kunstschaffenden Britta Jakobi und Alexander von Pazatka-Lipinski zeigen mit dieser ungewöhnlichen und faszinierenden Ausstellung, wie nah und doch auch distanziert sich Gegensätzliches begegnen und sogar verbinden kann. Etliche ihrer Arbeiten erinnern ein wenig an die in Imprimitur untermalten Bilder, mit denen die alten Meister mit Eitempera und anschließender Weißhöhung ihre Gemälde auf dem Malgrund skizzierten."

Das große Bild im vorderen Nebenraum zeigt einen verstorbenen Jugend- Freund in heroischer Haltung auf seinem Motorrad und das  Portrait desselben bringt den seelischen Zustand des Betreffenden deutlich zum Ausdruck, den Frau Jakobi in realistischer Manier eingefangen hat. Erfrischend und entspannt dagegen wirken die großformatigen „Flower-Power-Frauen“, die ihre Lebensmitte überschreiten und mitten im Leben neue Wege und Leidenschaften leben. Im hinteren Nebenraum findet amn dann bildliches „Hörvergnügen“.  Auf Vinyl und Acryl sind dort die alten Helden der Independent- Szene vertreten, von Jimi Hendrix über Nina Hagen und Prince symbolisieren sie eine weitere Passion der Künstlerin, die Musik und der Tanz. Auch hier spiegeln sich kreative Ausdrucksformen wieder, die von Unabhängigkeitsbestrebungen der etablierten Kulturindustrie geprägt sind.

"Britta Jakobi ist immer auch eine Suchende. Sie sucht: Neue Ausstellungsorte, Modelle, die sie inspirieren und Begeisterte die ihre Web-Site im Netz teilen. Vor allem Kunstbegeisterte, die ihre Arbeiten käuflich erwerben, damit sie auch zukünftig noch mehr und größere, verrücktere Bilder malen kann."

Das wünscht sich natürlich alles auch ihr Mit-Aussteller, Alexander von Pazatka Lipinski, der mit seinen aus größtenteils härtesten Materialien, wie Granit, basaltartigem Diabas und Kiesel die Ausstellung kontrastreich ergänzt. "Er ist Steinmetzmeister und auch ein über die regionalen Grenzen bekannter Steinbildhauer, Kieselkünstler und Maler, auch Skulpturen aus Fundholz gehören zu seinem Repertoire. Er zeigt in dieser Ausstellung vor allem aus Natursteinen gearbeitete Köpfe, Körper und Figuren. Sein Ausgangsmaterial entdeckt er oft in freier Natur seiner Wahlheimat Rhön, der er sich stark verbunden fühlt. Seine Beobachtungen richten sich dann auf die natürlichen Farben, Formen und Strukturen der Steine. Dies ist für ihn der erste und wichtigste Schritt im Entstehungsprozess seiner bildnerischen Arbeit. Einen „schönen Stein“ oder ein inspirierendes Holzstuck zu finden, ist dann oft mit einem großen Glücksgefühl verbunden. Für ihn steckt in jedem Stein eine verborgene Skulptur, die sein geistiges Auge erspürt und die er dann später in seiner Werkstatt durch verschiedene Bearbeitungstechniken herausarbeitet und sichtbar werden lässt. "

Manche seiner Skulpturen wirken archetypisch, in ihrer fast steinzeitartigen archaischen Erotik, andere wiederum erinnern an frühe Plastiken der Antike (Hethiter Kelten etc.) Bei einigen hat man das Gefühl, sie immer schon zu kennen, in einer anderen Zeit, einem anderen Leben. Auch das “geflügelte Engelwesen“ aus schwarzem Diabas scheint mir nicht fremd, sondern aus mosaischer alttestamentarischer Zeit entsprungen, um sich in unserer modernen Welt neu zu manifestieren.

"Im Idealfall gelingt es Alexander von Pazatka-Lipinski Skulpturen zu erschaffen, die durch Form, Farbe und Struktur die Schönheit des ursprünglichen Ausgangsmaterials erst recht zum Ausdruck zu bringen. Ja, es gelingt ihm oft so gut, dass der Künstler dadurch selbst in seinem Innersten tief berührt wird und dann auch tiefe Zufriedenheit für sein Werk empfindet", so Ziegler. (pm)+++


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