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Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier begrüßt den CDU/CSU-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Manfred Weber bei der Klausurtagung in Künzell. Rechts im Bild: Michael Boddenberg - Fotos: Hans-Hubertus Braune

KÜNZELL Deutliche Worte vom Spitzenkandidaten

CDU-Klausurtagung im Bäderpark: "Europa steht vor einer Schicksalswahl"

26.01.19 - An diesem Wochenende trifft sich die CDU Hessen zu ihrer traditionellen Klausur-Tagung im Bäder-Park in Künzell. Zwei Tage lang beraten die Christdemokraten mit Ministerpräsident Volker Bouffier an der Spitze die aktuelle Situation der Partei. Ein Kernthema ist die Aufarbeitung der Landtagswahl im vergangenen Herbst. Die CDU blieb zwar stärkste Kraft in Hessen, musste aber gewaltige Stimmeneinbußen hinnehmen. Neben dem Rückblick gilt es auch, die Europawahl im Mai dieses Jahres vorzubereiten.

Michael Boddenberg, Ministerpräsident Volker Bouffier, Spitzenkandidat CDU/CSU ...

Der Europaabgeordnete und Spitzenkandidat der CDU/CSU, Manfred Weber, wird die hessischen Christdemokraten in seiner Rede und anschließender Diskussion darauf einstimmen. Am Freitagabend war dann auch die neue Bundesvorsitzende der CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer, in Künzell eingetroffen. Zuvor besuchte "AKK" die Hochschule in Fulda und trat im Kolpinghaus in einer öffentlichen Veranstaltung auf. Am Samstag verabschiedet die CDU - ebenfalls traditionell - die Künzeller Erklärung."Wir beginnen traditionell mit unseren Spitzengremien das politische Jahr", sagte Volker Bouffier zum Auftakt am Freitagnachmittag. "In der Künzeller Erklärung legen wir unsere Positionen zur Europawahl dar. Wir sind ein Land mitten in Europa. Wir werden uns in dieser Wahl mit aller Kraft einbringen", sagte Bouffier.

Manfred Weber machte in seinem Statement deutlich, wie wichtig die Europawahl sei. "Es gibt nur eine Zukunft in einem proeuropäischen Europa. Der 26. Mai ist eine wichtige Wahlentscheidung", sagte Weber. Ich hoffe nicht, dass am 27. Mai gefragt wird, was ist in Europa passiert. Es kann passieren, dass wir wirklich ein blockiertes Parlament bekommen, weil zu viel Nationalismus vorherrscht. Deswegen müssen wir die Wahl ernst nehmen", so der CDU/CSU-Spitzenkandidat.

Wahlkampf heißt Auseinandersetzung. Weber sagt klar nein zu einer europäischen Arbeitslosenversicherung. Das tue Europa nicht gut. Zweites Beispiel: Die europäische EU brauche Grenzen. "Das heißt auch, dass die Beitrittsgespräche mit der Türkei beenden werden sollen. Mit der heutigen Türkei kann es keine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union geben. Das werde ich, wenn ich Kommissionspäsident werden sollte, auch anorden", sagte Weber.

Zum Brexit: "Für mich ist die AfD die deutsche Brexitpartei. Wer die AfD wählt, muss wissen, dass wir dann in Berlin Londoner Verhältnisse bekommen. Das bedeutet Unsicherheiten", so Weber. Michael Boddenberg sprach in seinem Statement von einer Schicksalswahl in Europa. Manfred Weber sei ein Glücksfall. "Ich komme gerade aus Brüssel und ich muss sagen, dass man ein wenig konsterniert aus Brüssel wegfährt. Keiner hat eine Idee, was in den nächsten Wochen in Sachen Brexit und Großbritannien passieren wird", sagte Boddenberg. Die Menschen in Deutschland müssten wissen, worum es bei der Europawahl gehe. Es gelte jetzt, die Ärmel hochzukrempeln. Bei der Europawahl gehe es um so viel, stimmte Boddenberg die Christdemokraten auch auf die zwei Tage von Künzell ein. (Hans-Hubertus Braune) +++


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