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Eindeutig: So einfach geht Rettungsgasse. Diese Aufkleber erhalten die hessischen Autobahnfeuerwehren - Foto: Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

REGION "Freie Fahrt für Einsatzkräfte"

Haltet die Rettungsgassen frei: Aufkleber für 14 Feuerwehren in Osthessen

AutobahnfeuerwehrenAutobahnfeuerwehren werden vom Regierungspräsidium für bestimmte Autoabahnabschnitte zugewiesen. Sie unterschieden sich zu den "normalen" Feuerwehren in der entsprechenden zusätzlichen Ausstattung der Fahrzeuge und weiteren Vorgaben für den Brandschutz in der Kommune (Anzahl der wasserführenden Fahrzeuge zum Beispiel). Sie müssen die entsprechenden Hilfsfristen einhalten. In den drei osthessischen Landkreisen Fulda (Stadt Fulda, Hünfeld, Petersberg, Eichenzell, Kalbach, Neuhof und Flieden), Landkreis Hersfeld-Rotenburg (Bad Hersfeld, Kirchheim, Niederaula und Wildeck) sowie Vogelsbergkreis (Alsfeld, Homberg/Efze sowie Mücke) gibt es insgesamt 14 Autobahnfeuerwehren.

30.01.19 - Im Notfall zählt jede Sekunde. Gerade bei schweren Unfällen etwa auf den Autobahnen entscheidet schnelle Hilfe über Leben und Tod. Doch gerade hier kommt es immer wieder zu unnötigen Verzögerungen. Feuerwehren und Rettungsdienste müssen sich viel zu oft durch Staus kämpfen. Dabei ist es simpel, eine Rettungsgasse zu bilden. Mit verschidenen Maßnahmen versuchen die Behörden, das Bewusstsein zu schärfen. Die Feuerwehren in Osthessen berichten, dass sich die Situation schon gebessert habe, trotzdem komme es immer wieder vor, dass manchmal sogar zur Einsatzstelle laufen müssen, weil die Rettungsgassen verstopft sind.

Staatssekretär Dr. Stefan Heck überreichte den Zuwendungsbescheid in Höhe von ...

Die Autobahnfeuerwehren in Hessen erhalten nun zusätzliche Aufkleber für die Heckseiten ihrer Fahrzeuge. Im Rahmen der Kampagne „Rettungsgasse“ des Hessischen Innenministeriums hat Staatssekretär Dr. Stefan Heck am Mittwoch 95 Zuwendungsbescheide mit einer Gesamthöhe von fast 40.000 Euro unterzeichnet. Durch die Maßnahme könnten alle Autobahnfeuerwehren in Hessen mit einem Heckaufkleber, der die Verkehrsteilnehmer darauf hinweist, die Rettungsgasse für nachfolgende Einsatzfahrzeuge freizuhalten, ausgestattet werden.

Schnelle Hilfe kann Leben retten: Deshalb freie Fahrt für die Feuerwehren udn Rettungskräfte ...

"Unfallopfer benötigen nach einem Unfall schnelle Hilfe, dabei zählt jede Sekunde. Unsere Maßnahme weist Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass weitere Rettungsfahrzeuge dem Feuerwehrfahrzeug folgen könnten. Die Heckaufkleber dienen somit der Sicherheit der Einsatzkräfte und beschleunigen die Einsatzmaßnahmen. Die Rettungsgasse ist überlebenswichtig und das Bilden einer Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge kein freundlicher Hinweis. Mit den Heckaufklebern machen wir einmal mehr auf dieses wichtige Thema aufmerksam, damit sich auch der letzte Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall an die gesetzlich vorgeschriebene Rettungsgasse hält. Schließlich entscheiden nicht selten lediglich Sekunden über Leben und Tod", wird Staatssekretär Dr. Stefan Heck in der entsprechenden Pressemitteilung zitiert.

Die besonders hochwertigen und wetterresistenten Aufkleber werden auf den heckseitigen Rollläden von hessenweit insgesamt 95 Einsatzfahrzeugen angebracht, die bei Feuerwehren mit zugewiesenen Autobahnabschnitten im Einsatz sind. In Osthessen gibt es insgesamt 14 Autobahnfeuerwehren (siehe Hintergrund).

Freie Fahrt für Einsatzkräfte

Häufig sind mehrere große Feuerwehrfahrzeuge einfach notwendig - auch um die Einsatzkräfte ...

Trotz einer deutlichen Anhebung der Bußgelder für das Nicht-Bilden von Rettungsgassen blockieren immer wieder Auto- und Lkw-Fahrer die lebensrettende Spur für die Einsatzkräfte. Staatssekretär Dr. Stefan Heck appellierte erneut an alle Verkehrsteilnehmer: „Wer keine Rettungsgasse bildet, gefährdet Menschenleben. Es gibt sogar immer wieder Autofahrer, die es fertigbringen, die Gasse für ein schnelleres Vorankommen im Stau zu missbrauchen. Bereits seit September 2017 ist diese Rücksichtslosigkeit so teuer, dass sich jeder Verkehrsteilnehmer zweimal überlegt, ob ein paar Minuten Zeitersparnis ein Bußgeld von mindestens 200 Euro, Punkte in Flensburg und ein mögliches Fahrverbot wert sind.“

Präventionskampagne: Flyer, Banner, Aufkleber, CB-Funkgeräte

Seit dem Start der Rettungsgassen-Kampagne im Sommer 2015 wurden rund eine halbe Million Flyer verteilt, Plakate an Behörden und Institutionen ausgegeben und Verkehrsteilnehmer landesweit mit Brückenbannern auf die wichtige Maßnahme hingewiesen. Im letzten Jahr folgten Aufkleber für Einsatz- und Privatfahrzeuge sowie weitere öffentlichkeitswirksame Werbematerialien. Mit einem landesweiten Pilotprojekt wird zudem seit 2018 der Einsatz von CB-Funkgeräten bei Feuerwehren mit starker Frequenz auf Autobahnen erprobt. Die Feuerwehren können damit Lkw-Fahrer in acht Sprachen auf Unfälle hinweisen und zur Bildung der Rettungsgasse auffordern.

„Wir haben von Anfang an auch auf Prävention gesetzt. Mittlerweile liegen uns zahlreiche Berichte von Einsatzkräften vor, wonach sich das Bewusstsein der Fahrerinnen und Fahrer für das Bilden der Rettungsgasse bereits verbessert hat. Wir wollen darauf aufbauen und unsere Kampagne intensivieren. Mit den jetzt geförderten Heckaufklebern trägt die Hessische Landesregierung dafür Sorge, dass die Rettungsgasse weiter in Erinnerung gerufen wird“, sagte der Staatssekretär. (pm) +++


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