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Der Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg baut das Haus am See bei Bebra - Foto: Rabe Architekten

BEBRA In Eisenbahnerstadt wird kräftig investiert

Das "Haus am See" soll Breitenbacher Baggersee attraktiver machen

07.02.19 - Eine Steigerung der Attraktivität der Osteinfallstraße verspricht die Umnutzung des ehemaligen Krapfgeländes, das der Bebraner Kujtim Mustafi erworben hat. Die Planungen und Verhandlungen über das neue Konzept, Handels- und Dienstleisterflächen zu schaffen und in der alten Ford-Ausstellungshalle das Fitness-Studio „Clever fit“ in modernster Art zu etablieren, laufen. Am Dienstag wurden die Ideen in einer gemeinsamen, öffentlichen Sitzung dem Ausschuss für Familie, Soziales und Kultur, dem Haupt- und Finanzausschuss und dem Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt.

Foto: Architekturbüro Dietz

Fotos: Gudrun Schmidl

Anschließend wurde noch ein weiteres Bauprojekt, „ein Non-plus-Ultra“ außerhalb des Stadtbereiches, vom VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg als Investor präsentiert. Am Breitenbacher See wird mit dem „Seehaus“ ein Aushängeschild für Bebra entstehen, dessen Fertigstellung im Jahr 2021 angestrebt wird. Thomas Rabe vom Architekturbüro Rabe in Rotenburg an der Fulda erläuterte die ansprechende schlichte Architektur mit Bootshauscharakter. Wo jetzt die Wohnmobilisten ihren Standplatz haben, soll das Seehaus mit Gastraum und einem Eventraum mit insgesamt 370 qm Fläche und großer Freiterrasse direkt am Wasser, aber durch die vorgesehene Höhe vor eventuellem Hochwasser geschützt, gebaut werden. Eine Uferpromenade und eine künstliche Einbuchtung werten das Bauwerk weiter auf.

Die Sorge, dass die Wohnmobilisten verdrängt werden sollen, ist unbegründet, betont Bürgermeister Uwe Hassl. Der Stellplatz wird aber verschoben oder verlagert. „Auch die Segler müssen ein Stück weiter rücken“. Das Projekt stieß auf offene Ohren und Begeisterung, für Ausschussmitglieder aus Reihen der CDU geht mit diesem Bau gar ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Uwe Hassl betont, dass es nun Aufgabe der Stadt ist, die notwendigen Beschlüsse zu fassen und die Infrastruktur mit Wasser- und Stromversorgung zu schaffen.

Das Seehaus soll Wanderer, Radfahrer und Erholungssuchende mit gut bürgerlicher Küche genau so ansprechen wie Freunde der gehobenen Gastronomie. Besonderen Wert wird auf die Ausrichtung von Veranstaltungen gelegt mit Platz für bis zu 200 Personen. Um diese attraktiver verkaufen zu können, werden im geplanten Obergeschoss sechs Doppelzimmer für Gastgeber und Gäste angeboten. 15 bis 20 Arbeitsplätze werden in dem Jahresbetrieb geschaffen.

Mehreren Fragen und klaren Ansagen mussten sich Investor Kujtim Mustafi und Volker Dietz vom Architekturbüro Dietz in Bad Hersfeld stellen und das war auch so gewollt. „Ich bin seit 40 Jahren hier und möchte der Stadt Bebra was zurückgeben“, betont Kujtim Mustafi und zeigt sich für alle Einzelmeinungen offen. Während das Konzept für das geplante Fitnessstudio steht und die Bauplanung läuft, ist die Nutzung des zweigeschossigen Neubaus, der nach Abriss des bestehenden Gebäudeteils in Angriff genommen wird, noch offen. 580 qm überbaute Fläche stehen für Handel, Fast-Food-Ketten oder für eine ganz andere Bestimmung im Erdgeschoss zur Verfügung. Die gleiche Fläche ist im Obergeschoss vorhanden. 

„Wir wollen nicht die Innenstadt bekämpfen“, versichert Dietz, der mit der einhelligen Meinung der Ausschussmitglieder konfrontiert wurde, dass innenstadtrelevante Artikel nicht in den Außenbereich verlagert werden sollen. Verständlich, denn mit dem neu gebauten Einkaufszentrum be! mitten in der Stadt, hat sich Bebra klar positioniert und Erfolg. Von dem Innenstadtring wird die Politik nicht abweichen und so muss das Sortiment in der Hersfelder Straße 15 sehr überzeugend sein und letztendlich vom Magistrat abgesegnet werden. Der Vorschlag, junge Ärzte oder eine Physiotherapie-Praxis in dem Gebäude anzusiedeln, fand ebenfalls Gehör wie der Vorschlag von Bürgermeister Uwe Hassel, ein Textil-Outlet als Symbiose mit dem innerstädtischen Textil-Angebot zu bevorzugen. Kujtim Mustafi stellt fest, dass es in Bebra nicht einen einzigen Spielwarenladen gibt. Die Investoren boten den Anwesenden die Möglichkeit, gemeinsam laut zu denken und sich in die Gestaltung einzubringen. Für die Hallen auf dem Krapfgelände gibt es derzeit keine konkreten Pläne. (Gudrun Schmidl) +++


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