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Die erste Weiche für eine Neustrukturierung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Hersfeld-Rotenburg ist gestellt. - Archivfoto: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Rezept gegen Hausarztmangel

"Versorgungsmodell mit Zukunft": Kreistag steht hinter MVZ-Neustrukturierung

26.02.19 - Die erste Weiche für eine Neustrukturierung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Hersfeld-Rotenburg ist gestellt. Geschlossen steht der Kreistag hinter einem von der CDU eingebrachten und von der SPD und den Grünen modifizierten Antrag, der beinhaltet, das MVZ möglicherweise für Allgemeinmediziner zu öffnen, um dem drohenden Hausarztmangel in der Region aktiv entgegenzutreten.

„Wenn es keinen Nachfolger für den Hausarzt im Dorf gibt, könnte der Arztsitz in Zukunft durch die Errichtung einer Außenstelle des MVZ neubesetzt werden“, erläutert der CDU-Fraktionsvorsitzende Herbert Höttl. Gemeinsam mit den Gremien des Klinikums Hersfeld-Rotenburg soll der Kreisausschuss nun prüfen, „inwiefern das MVZ auch Allgemeinmediziner anstellen kann, um die Hausarztversorgung dauerhaft zu sichern“.

In die Sondierungsgespräche sollen zudem Vertreter der Städte und Gemeinden des Landkreises, der hiesigen Hausarztakademie und der kassenärztlichen Vereinigung eingebunden werden. Unter anderem soll eruiert werden, welche Rechtsform für das Versorgungsmodell möglich wäre. Anschließend obliegt es dem Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Gesundheit, eine Beschlussvorlage auszuarbeiten, die wiederum dem Kreistag zur Abstimmung vorgelegt wird.

Die Mitgliederversammlung der Hausarztakademie hat sich bereits im Vorfeld der Kreistagssitzung dafür ausgesprochen, den Prüfprozess zur Öffnung des MVZ für Hausärzte positiv zu begleiten, um zukunftsfähige Versorgungsmodelle zu ermöglichen.

An der Präsenz der Bundeswehr auf dem Hessentag in Bad Hersfeld scheiden sich die Geister. ...Fotos: Stefanie Harth

Streit um Bundeswehr auf dem Hessentag

Wie bei jedem Hessentag gibt es Streit um die Präsentation der Bundeswehr auf dem Landesfest, das vom 7. bis 16. Juni in Bad Hersfeld steigt. „Kein Werben fürs Töten und Sterben auf dem Hessentag“, mahnt die Linke in ihrer Resolution, die im Ausstellungsangebot der Streitkräfte eine Gefahr für junge Besucher sieht. Das Landesfest als Fest aller hessischen Bürger und deren Gäste sei „nicht vereinbar mit Popularisierung militaristischer Bestrebungen durch öffentliche Waffenschauen“.

Das sieht die CDU freilich anders: Die Bundeswehr sei ein gewachsener Teil der Gesellschaft. Die Soldatinnen und Soldaten würden sich in vielen Einsätzen für Sicherheit und Frieden engagieren. „Dafür gebührt ihnen Respekt, Wertschätzung und Anerkennung“, heißt es in einer Willenserklärung der Christdemokraten, die mehrheitlich Zustimmung gefunden hat. Hintergrund: Im Mai 2017 hatte das Gros der Bad Hersfelder Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass die Bundeswehr auf dem Hessentag Flagge zeigen darf. (Stefanie Harth) +++


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