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Die Angeklagten Ramon S. und Haris R. mit ihren Verteidigern - Fotos: O|N

FULDA Lange Haftstrafen drohen

Nach SEK-Einsatz: Prozessauftakt gegen zwei Männer wegen Drogenhandel

01.03.19 - Prozessauftakt am Landgericht Fulda: Wegen Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge stehen seit Donnerstag ein 30-jähriger und ein 23-jähriger aus dem Landkreis Fulda vor Gericht. Die Männer wurden während eines SEK-Einsatzes in Eichenzell-Rothemann vergangenen August festgenommen (wir berichteten). Laut Gesetz drohen den Angeklagten ein bis fünfzehn Jahre Haft.

Am 25. April 2018 soll der 30-jährige Angeklagte in einem Waldstück bei Rothemann eine Tasche mit 21 Kilogramm Amphetaminpaste und 1.875 Gramm Marihuana in einem Auto abgelegt haben. Eine weitere Person soll mit einem Taxi zum Waldweg gekommen sein und die Tasche abgeholt haben. Anschließend wurde von dem Taxi zu seiner Mutter gefahren. Hier wurden die Drogen versteckt und schließlich von der Polizei nach vorrausgegangener Observationen sichergestellt. Das Verfahren gegen wurde gesondert verhandelt. 

Staatsanwalt Harry Wilke

Am 29. August 2018 soll der 30-jährige 14 Kilogramm Amphetamine in den Renault Kangoo des 23-jährigen Angeklagten gebracht haben und ihn damit beauftragt haben, das Rauschgift zum Weiterverkauf ins Rhein-Main-Gebiet, nach Offenbach, Hanau-Lamboy und Friedberg auszuliefern. Er ließ das Auto zu und wurde bei einer der Auslieferungsfahrten einer Polizeistreife in Hasselroth kontrolliert. Das Rauschgift wurde dabei in einem extra präparierten Versteck im Fahrzeug sichergestellt.

Der SEK-Großeinsatz im August 2018 Foto: privat

Schließlich konnte das SEK den 30-jährigen in Fulda-Bronnzell vorläufig festnehmen. Im Anschluss wurden insgesamt drei Wohnungen, unter anderem in Rothemann, durchsucht. Dabei stellten die Beamten weitere zwei Kilogramm Amphetamin, ein Kilogramm Haschisch, geringe Mengen Marihuana und Kokain sowie mehrere Kilogramm an Rohstoffen und Chemikalien zur Drogenherstellung sicher. Die Drogen soll er von einem unbekannten Dritten erworben haben. 

Die sichergestellten Drogen Foto: Polizeipräsidium Osthessen

Das in dem Ermittlungskomplex insgesamt sichergestellte Rauschgift und die zur Drogenherstellung aufgefundenen Materialien hätten im Straßenverkauf bis zu 500.000 Euro erzielen können. Damit handelt es sich um eine der größten Sicherstellungsmengen in Osthessen in den letzten Jahren. Die Angeklagten befinden sich seit dem 30. August 2018 in U-Haft. Es sind sieben Hauptverhandlungstage anberaumt. (red) +++


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