Oberbürgermeister und Prinz sicher: "Schlechtem Wetter blasen wir den Marsch"

03.03.19 - Ein Sturmtief könnte am Rosenmontag den Zug in Fulda zum Fußmarsch machen - ganz wie in 2016, wo auf die Motivwagen verzichtet werden musste. Beim traditionellen Prinzenwecken und dem Wecken des Oberbürgermeisters gaben sich die Jecken aber unerschrocken: Gute Laune soll dem schlechten Wetter den Marsch blasen.

Beim OB-Wecken im Innenhof des Fuldaer Stadtschlosses

Beinahe zeitgleich liefen die Narren am Morgen im Innenhof des Fuldaer Stadtschlosses und in Oberrode bei Prinz Markus Maurus Musikus, dem LXXVIII. von Fulda, ein, um weltlichem und närrischem Oberhaupt die Ehre zu erweisen - und beide vorher lautstark zu wecken: "Wir sind stolz auf diesen alten Brauch in Fulda. Und im Osten geht die Sonne auf - der Karnevalverein Ostendia Fulda war als erstes hier, danach kam die Bürger- und Prinzengarde, dann das Südend, dann Niesig, dann der FFCK", freute sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der den Narren im Innenhof spontan reimend und mit Stadtbräu dankte. Nur kurze Zeit später wurde es im kleinen Oberrode eng: Vor dem Privathaus von Prinz Markus Maurus Musikus, dem LXXVIII. von Fulda, drängten sich die Fastnachter, der Prinz grüßte stilecht vom Balkon. Auch Markus Günther wollte nichts vom schlechten Wetter wissen: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Wir trotzen dem Wetter - der Rosenmontagszug wird morgen allemal stattfinden." (mau) +++