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HOLLSTADT Zuviel Alkohol

Polizei: Hohe Einsatzrate beim Faschingsumzug in Wargolshausen

05.03.19 - Dass Fasching nicht immer lustig ist, können vermutlich alle Veranstalter, Helfer und vor allem die Hilfs- und Rettungsdienste uneingeschränkt unterschreiben. Problematisch wird es, wenn aktuelle Lebenskrisen, eine aggressive Stimmungslage oder einfach nur das vermeintliche Recht auf exzessiven und uneingeschränkten Partygenuss auf viel, bzw. sehr viel Alkohol trifft.

Da nützen auch gute Sicherheitskonzepte, verantwortungsbewusste Veranstalter und aufwändig gestaltete Veranstaltungsräume nur wenig. Entsprechend hoch war die Einsatzrate der Polizei in Wargolshausen (Hollstadt, Landkreis Rhön-Grabfeld), wie die Beamten in einer Pressemitteilung schreiben.

In die Haare gekommen

Im wahrsten Sinne des Wortes „in die Haare gekommen“ sind sich zwei junge Damen im Partyzelt der Veranstaltung. Wie es zu dieser Auseinandersetzung gekommen ist und was der Anlass des Streites war, ist bislang noch nicht geklärt. Fest steht nur, dass eine der Kontrahentinnen wohl ein ganzes Büschel Haare bei dem Streit verloren hat.

Körperverletzungen und Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte

Der Sicherheitsdienst der Veranstaltung informierte die Polizei über eine Schlägerei im Festzelt. Soweit bei der unübersichtlichen und sehr aufgeheizten Lage feststellbar war, pöbelte ein 29jähriger andere Partygäste an und schubste diese umher. Zusätzlich schüttete er Getränke wahllos über andere Besucher. Nachdem er von Besuchern aus  dem Zelt gedrängt wurde, drückte er grundlos eine junge Frau gegen ein Metallabsperrgitter. Da die Frau völlig hysterisch und aus Leibeskräften schrie, wurde von Beamten der Polizei versucht, den Mann von der Frau zu lösen. Da Worte nicht halfen, wurde er mit einfacher körperlicher Gewalt weggezogen. Dabei wehrte er sich vehement und schlug nach den Beamten. Routiniert wurde der Mann zu Boden gebracht, gefesselt und aus dem Veranstaltungsgelände verbracht. Der durchgeführte Alkotest ergab einen Wert von 2 Promille. Anschließend erhielt er einen Platzverweis für die Veranstaltung.

Fast eine Kopie ereignete sich nur wenig später an einer anderen Ecke der Veranstaltung. Hier war ein 28jähriger nach viel zu viel Alkoholgenuss der Meinung, seine Kräfte mit anderen messen zu müssen. Auch er pöbelte herum und schlug einen anderen Besucher grundlos in das Gesicht. Als andere Besucher versuchten ihn zu beruhigen, geriet die Situation außer Kontrolle. Mehrere Polizeibeamte mussten den Mann zu Boden bringen und fesseln. Da der inzwischen völlig außer Rand und Band geratene 28jährige nicht zu beruhigen war, wurde er in Gewahrsam genommen und durfte die Nacht in einer Polizeizelle verbringen. Zusätzlich wurde durch die Staatsanwaltschaft noch eine Blutentnahme bei dem Mann angeordnet.

Zu viel Alkohol war wohl auch der Auslöser für die nächste Körperverletzung. Eine erheblichst alkoholisierte 32jährige Frau war der Meinung, trotz Überfüllung und Einlassstopp in die Veranstaltungshalle zu müssen. Da sie auf Weisungen des Sicherheitspersonals nicht reagierte und über die Absperrung klettern wollte, wurde sie durch einen Security zurückgeschoben, worauf sie sofort nach diesem schlug. Dieser revanchierte sich durch eine Ohrfeige gegen die Frau.

Wenig später wurde eine völlig betrunkene 42jährige Frau auf dem Veranstaltungsgelände aufgegriffen, die laut und hysterisch herumschrie. Der Polizei und den Rettungskräften gelang es nicht, irgend einen brauchbaren Sachverhalt von der Frau zu erfahren. Aufgrund der Alkoholisierung und der ständigen Wiederholung der Frau, dass man sie geschlagen hätte, wurde sie vom Rettungsdienst in die nächste Klinik gebracht.

Über zwei Promille waren wohl auch die Ursache für das völlige Fehlverhalten eines 30jährigen am Ende der Veranstaltung. Der Mann stellte sich neben den Rettungsdiensten ungeniert an die Wand eines Wohnhauses um zu urinieren. Als eine Polizeibeamtin ihn aufforderte, das sofort zu unterlassen, drehte er sich zu ihr um und zeigte ihr den „Mittelfinger“ um anschließend sein „Geschäft“ zu Ende zu bringen. Die Folgen waren klar. Personalienfeststellung, Alko-Test und Anzeigeerstattung wegen Beleidigung. Da der Mann die Maßnahme überhaupt nicht einsah und zu weiteren beleidigenden Äußerungen ansetzte, wurde ihm zusätzlich noch ein Platzverweis erteilt. (pm) +++


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