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Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Musikalische Vesper im Dom

1275 Jahre Klostergründung: Würdiger Auftakt zum Stadtjubiläum

13.03.19 - Der Auftakt ist gemacht: Am Dienstagabend sind die Feierlichkeiten zum 1275-jährigen Stadtjubiläum von Fulda eingeläutet worden. Nicht mit Pomp und Trallala, sondern angemessen besinnlich mit einer musikalischen Vesper im Dom.

Der Dom war voll besetzt.

Fürbitten: (rechts) Stadtpfarrer Stefan Buß

Domdechant Professor Werner Kathrein bei der Hauptrede

Der emeritierte Bischof Heinz Josef Algermissen, der der Vesper vorstand, erinnerte daran, dass der Mönch Sturmius am 12. März des Jahres 744 im Auftrag des angelsächsischen Missionars Bonifatius ein Kreuz an der Stelle des heutigen Kirchenbaus errichtet hat, um dort - mitten in der heidnischen Einöde - ein Kloster zu gründen. Der Rest ist Geschichte: Das Kloster erwuchs schnell zu einem der monastischen Zentren im Reich, um das sich schließlich die Stadt Fulda gründete. „Die Kraft des Kreuzes müssen wir uns besonders im Jubiläumsjahr verdeutlichen“, sagte Algermissen, „sonst ist all das Feiern nur ein oberflächlicher Überbau.“

Der Chor war großartig.

Einzug von Bischof (em.) Heinz Josef Algermissen

Hauptredner Domdechant Professor Werner Kathrein stellte fest, dass das Datum des 12. März von Bonifatius keineswegs willkürlich festgelegt worden sei. „Er gedachte dabei dem Sterbetag von Papst Gregor dem Großen, der 140 Jahre zuvor verstorben war“, so Kathrein. „Beide waren spirituelle Persönlichkeiten, politische Gestalter und kirchliche Reformatoren.“ Das 744 gegründete Kloster beschrieb er als ein Quellort, und wünschte dem Bistum - quasi zum Geburtstag -, dass von dort auch heute Segen ausgehe.

Ein Grußwort gab es schließlich von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der das enge Miteinander von Kirche und Stadt in Fulda hervorhob. Etwa 100 Veranstaltungen werde es zum Jubeljahr geben. Wingenfeld äußerte die Hoffnung, dass diese die Menschen zusammenführen, und er fragte - ganz Europäer, wie er ist - rhetorisch: „Heute wird wieder einmal in Großbritannien über Klauseln des Brexit-Abkommens abgestimmt. Was würde wohl Bonifatius darüber denken?“

Die Vesper wurde würdig musikalisch umrahmt vom Jugend-Kathedral-Chor und dem Dom-Chor Fulda. Gesangssolisten waren Tina Bier (Sopran), Felix Uehlein (Altus), Ralf Emge (Tenor) sowie Volker Joerg (Bass). Es spielte das Barockorchester L’arpa festante (München), an der Dom-Orgel saß Professor Hans-Jürgen Kaiser. Die Gesamtleitung oblag Domkapellmeister Franz Peter Huber. (Matthias Witzel) +++


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