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Hanno Henkel ist seit 25 Jahren eine Bank für die Antonius-von-Padua-Schule. - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

FULDA Feierstunde für den Leiter der Padua-Schule

Ein echter Visionär: Hanno Henkel macht sich seit 25 Jahren für Inklusion stark

02.04.19 - Eine inklusive Grundschule, in der Kinder mit und ohne geistige Behinderung miteinander lernen? Individuell gefördert? Je nach dem Tempo der einzelnen Jungen und Mädchen? Und das womöglich noch in einem offenen Schulgebäude, das fast ganz ohne Türen auskommt? Vor einem Vierteljahrhundert war das noch eine Vision, nämlich die von Hanno Henkel, der damals Schulleiter der Antonius-von-Padua-Schule wurde.

Ständchen von den Grundschulkindern

Zum 25-jährigen Dienstjubiläum wurde ihm nun am Montagmorgen von Lehrern, Schülern und Wegbegleitern ein kleiner Überrschungsempfang bereitet, bei dem man Hanno Henkel mächtig hochleben ließ, denn seine Vision von damals ist längst Realität. Dank der Finanzierung durch das Unternehmen Engelbert Strauss wurde vor fünf Jahren das inklusive Schulhaus errichtet, das als Vorzeigeobjekt gilt und 2017 mit dem Jakob-Muth-Preis ausgezeichnet wurde, der Schulen verliehen wird, die inklusive Bildung beispielhaft umsetzen. Zurzeit sind auf der Padua-Schule 60 Jungen und Mädchen, 20 davon haben eine geistige Behinderung.

"Lieber Hanno, du warst von Anfang an eine große Stütze und hast wichtige Impulse gegeben", sagten die beiden antonius-Geschäftsführer Michaela Lengsfeld und Rainer Sippel bei der Feierstunde. "Es ging und geht dir immer um den einzelnen Menschen und seine individuelle Charakterbildung." Hanno Henkel habe dicke Bretter bohren müssen, um seine Idee zu verwirklichen, meinte Walburga Kurth-Gesing vom Staatlichen Schulamt Fulda. Heute sei die Padua-Schule ein Erfolgsmodell.

Glückwünsche von Walburga Kurth-Gesing vom Schulamt

Ex-Schüler Christian Strunz

Lehrerin Mareike Diener

Die antonius-Geschäftsführer Rainer Sippel und Michaela Lengsfeld

Die ehemalige Lehrerin Renate Kerber erinnerte daran, dass die 1908 gegründete Schule viele Namens- und Ortswechsel durchgemacht habe, bis sie 2014 in den Neubau zog. Hanno Henkel habe von Anfang an gut ins Team gepasst und das Kollegium nach und nach von seinem Traum von einer offenen Schule überzeugen können. Viele ehemalige Schüler hätten sich ein normales Leben aufbauen können. Einer davon ist Christian Strunz, der vor dem Auditorium locker darüber plauderte.

Ständchen des Kollegiums und der Startbahn-Mitarbeiter

Steffen Strauss vom Unternehmen Engelbert Strauss

Redebeiträge kamen noch von Karina Herold als Vertreterin des Elternbeirats sowie Steffen Strauss, dem Geschäftsführer des Unternehmens Engelbert Strauss, das der antonius-Stiftung auch weiterhin verbunden bleiben will. Hanno Henkel selbst ist nicht gerade dafür bekannt, viel Rummel um seine Person zu machen und lobte die Arbeit seines "tollen Teams, von dem sich jeder teilweise bis an die Grenze des Machbaren engagiere". Er selbst habe immer nur versucht, seinen Job zu machen. (mw) +++


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