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- Fotos: Stadt Hünfeld

HÜNFELD Viel Lob

Ort zum Schmökern und Verweilen: Stadtbibliothek wurde offiziell eingeweiht

04.04.19 - Nach dem ersten Probelauf in den vergangenen Wochen ist die Hünfelder Stadtbibliothek nun offiziell eingeweiht worden. Von allen Seiten gab es für die neue Einrichtung Lob in den höchsten Tönen. Die neue Stadtbibliothek in der Kaiserstraße kann sich sehen lassen: mehr Platz, mehr Medien, mehr Angebote. Auf die Besucher warten ein Lesercafé, Internetarbeitsplätze und sogar eine Lounge, in der Hörbücher „angelesen“ werden können.

Die Öffnungszeiten haben sich mehr als verdoppelt und es sind mehr Kulturveranstaltungen geplant – von Führungen für Kindergärten und Grundschulen, bis hin zu Lesungen, Bilderbuchkinos und Filmvorführungen. „Die Leser können ihre Entleihungen selbst buchen und Bücher wieder zurückgeben, ohne in der Schlange warten zu müssen“, zählte Bürgermeister Stefan Schwenk weitere Vorteile auf. Außerdem können die Leser die OnleiheHessen nutzen, einen 24-Stunden-Zugang zu Medien. Die Hünfelder Stadtbibliothek sei weiterentwickelt worden von einem Ort, an dem Bücher lediglich ausgeliehen werden konnten, zu einem Ort zum Schmökern und Verweilen, zur Begegnung und zum kulturellen Austausch rund um das Thema Buch.

Schwenk lobte insbesondere die Bauherren dieses „sehr gelungenen Neubaus“, den Technischen Geschäftsführer der Stadtwerke Hünfeld, Gerhard Biensack, den Kaufmännischen Geschäftsführer Stefan Schubert sowie Thomas Henkel, Prokurist der Verkehrssparte, der die Bauarbeiten verantwortlich mitbegleitet hat. Die Stadt Hünfeld hat die Räume für die neue Stadtbibliothek gemietet, bei der Einrichtung hat das Land Hessen geholfen. „Wir haben bei Gesamtkosten von über 200.000 Euro Fördermittel in Höhe von rund 120.500 Euro erhalten“, hob der Bürgermeister hervor.

In Deutschland sind die Bibliotheken im Gegensatz zu manchen europäischen Nachbarländern keine kommunale Pflichtaufgabe, sondern eine freiwillige Leistung. „Wenn wir uns in Nachbarländern umschauen, beispielsweise in Dänemark oder auch in unserer Partnerstadt Landerneau, muss man erkennen, dass wir in Deutschland gegenüber unseren Nachbarn sogar Nachholbedarf haben“, machte Schwenk deutlich. Kultur und Bildung hätten einen hohen Stellenwert in einer intakten Gesellschaft und das manifestiere sich auch in der attraktiven baulichen Gestaltung dieser Bibliothek. „Sie setzt einen besonderen städtebaulichen Akzent und zeigt damit auch, dass uns Kultur und Bildung wichtig sind“, unterstrich der Bürgermeister.


Der Weg bis zur neuen Stadtbibliothek war nicht einfach, erläuterte Schwenk. Die Stadtwerke brauchten Dank ihrer erfolgreichen Entwicklung in den vergangenen Jahren mehr Platz. Da bot es sich an, die Räume der Stadtbibliothek im Stadtwerkehaus hinzuzunehmen, um dort ein barrierefreies Kundenzentrum einrichten zu können. Gleichzeitig gab es im Parkhaus Zentrum bauliche Schäden, die es erforderlich machten, ein Dach zu errichten. „Da stellte sich natürlich die Frage, ist es wirtschaftlich, nur einfach ein Dach zu bauen oder nicht viel besser, hier noch ein ganzes Geschoss aufzubauen?“

Die neue Lage der Stadtbibliothek sei ideal, betonte Schwenk: Leser könnten aus der Gartenstraße in das Parkhaus Zentrum einfahren und künftig mit dem Aufzug quasi direkt in der Bibliothek aussteigen. Im Gebäude befindet sich zudem die Arztpraxis von Dr. Ina Schrödter-Reich. „Uns war es ein großes Anliegen, diese für die Versorgung der Menschen im Hünfelder Land wichtige Praxis hier vor Ort zu halten“, erklärte Schwenk.

Kreisbüchereiberater Michael Friedrich von der Volkshochschule Fulda gratulierte zu dem großartigen Projekt. „Davon werden viele profitieren“, sagte er. Zu den Gästen gehörte auch Monika Taubert von der Fachstelle für Bibliotheken in Kassel. „Sie haben uns bei der Konzeption der Bibliothek hervorragend unterstützt“, dankte Schwenk. Pfarrer Peter Borta und Pfarrer Stefan Remmert spendeten der neuen Stadtbibliothek den kirchlichen Segen. Dabei ging Borta auch auf die Bibel als das „Buch der Bücher“ ein. „Ohne überlieferte Worte wäre der Glaube undenkbar“, sagte er. (pm) +++


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