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Die Tour kann starten: los geht es in der Neuenberger Straße. - Grafik: Daniel Singh

FULDA Wohnmobilneulinge on Tour

Seitz Caravaning schickt Luisa und Philipp mit "Peppi" Richtung Süden

22.04.19 - Unterwegs sein mit dem Wohnmobil, campen und quasi den ganzen Urlaub für sich selbst sorgen  - das ist für meinen Freund Philipp und mich, die OSTHESSEN|NEWS-Reporterin, komplettes Neuland. Wir beide sind eher Sonnenanbeter in einem All-Inclusive-Hotel. Deshalb war unsere Neugier umso größer, als wir das neue Wohnmobil von Weinsberg, Cara Compact Edition Pepper, am Freitag bei Seitz Caravaning abgeholt haben und damit in Richtung Süden starteten. Doch so schnell lief es dann doch nicht: Bevor wir das gute Stück mit all unseren Habseligkeiten beziehen konnten, bekamen wir von dem Team erst einmal eine Einweisung. Und die hatte es für Camping-Neulinge wie uns ganz schön in sich.

Große Gedanken hatte ich mir ehrlich gesagt vorher nie gemacht, wo aus so einem Wohnmobil eigentlich das Wasser herkommt oder wie es auch an kalten Tagen innen trotzdem kuschlig warm ist. Deshalb sorgte die Einweisung von den Vermietsassistentinnen Sandra und Daniela bei uns beiden für so manchen Aha-Moment. „Hier füllt ihr das Wasser rein – diese kleine Plastikbox ist eure Toilette.“ Wow, okay. Diese Handgriffe sehen wir also jetzt zum ersten Mal und müssen sie dann ein paar Stunden später schon alleine in die Tat umsetzen? Der Wassertank und die Toilette waren noch lange nicht alles – Strom, Abwasser, Heizung, Gasflasche – unser Rundgang in und um das 6,7-Meter-lange Wohnmobil dauerte fast eineinhalb Stunden. Aber eigentlich klang für uns alles ganz simpel – „das kriegen wir schon hin“, haben wir uns eingeschworen. Doch auch nur, weil Seitz Caravaning uns vor dem Start noch mit ihrem Repertoire aushalf. Denn an dünnes Toilettenpapier, das sich leichter durch die Tablette zersetzt, oder an eine Gießkanne, um den leeren Tank mit Wasser zu befüllen, hatten wir Camping-Neulinge natürlich nicht gedacht. Das konnten wir uns also schon einmal auf unsere imaginäre Liste schreiben, falls dieser Trip für uns nicht der letzte sein sollte.

Fotos: Luisa Diegel / Philipp Heinz

Den Dreh mit dem Strom hatten wir schnell raus.

Ein Stellplatz direkt am See...

... ein toller Blick direkt aus dem Wohnmobil

Mit drei Gasplatten konnten wir prima kochen.

Nachdem wir all unsere Sachen in unser neues „Zuhause“ eingepackt hatten, ging es für uns los in Richtung Bayern. Schönau am Königsee hieß unser Ziel. Fünf Stunden Fahrt lagen vor uns - zumindest zeigte uns das das Navi an. Doch wie schnell kommt man eigentlich mit so einem 3,5-Tonnen-Koloss auf der Autobahn vorwärts? Philipp, der sich gleich begeistert ans Lenkrad setzte, war überrascht, wie gut sich das Wohnmobil doch fahren lässt – immerhin hatten wir ja auch 160 PS unterm Hintern. „Eigentlich wie ein Auto, wenn man bedenkt, dass hinten noch ein ganzes Haus dranhängt.“ Recht hat er – denn in den vier Tagen unserer Reise fehlte es uns an nichts. Mit einem riesen Schlafplatz, Dusche, Waschbecken, Toilette, Küche mit drei Gasplatten und einem Kühlschrank, einer Sitzfläche und ordentlich Stauraum ist der Camper von Seitz Caravaning bestens ausgestattet.

Dusche, WC, Waschbecken: alles inklusive.

Doch mit so viel Technik in einem Auto muss man auch erstmal klarkommen. Es dauerte nämlich nicht lange, da schwirrten uns die ersten Fragezeichen über den Köpfen. Auf einem Rastplatz wollten wir, nachdem wir den Tank aufgefüllt hatten, ausprobieren, ob das Wasser im Wohnmobil auch läuft. Das lief ohne Probleme, doch ein Blick aus dem Fenster ließ Böses erahnen: unter dem Wohnmobil lief eine Menge Wasser über den kompletten Rastplatz. Philipp durchsuchte das System nach Fehlern, bekam das Stirnrunzeln jedoch nicht aus dem Gesicht. Dann klopfte es bei uns an der Tür. „Brauchen Sie vielleicht Hilfe?“, fragte ein netter Mann, der mit seinem Wohnmobil direkt hinter uns stand. Die Pfütze war also unübersehbar – oder wir sahen offenbar wirklich sehr verzweifelt aus. Dankend nahmen wir die Hilfe an und der Profi erkannte die Situation sofort: ein nicht verschlossenes Entwässerungsventil war das Problem. Der Hahn konnte also weiterlaufen, ohne dass wir den ganzen Parkplatz unter Wasser setzten. „Da kann ich doch schnell den Wasserkocher aufsetzen, um mir für die Weiterfahrt einen Tee zu machen“, dachte ich mir. Doch da stand ich gleich vor dem nächsten Problem: es kam kein Strom aus der Steckdose. Alleswisser Google musste weiterhelfen. Der sagte mir: „Strom im Wohnmobil ist nicht gleich Strom“ – denn der aus der Steckdose kommt erst, wenn man die Stromversorgung auf dem Campingplatz andockt – Licht oder die Kälte im Kühlschrank funktionieren jedoch so. Aha, wieder etwas gelernt. (Luisa Diegel)

Fortsetzung folgt... +++

Das Bett im Wohnmobil war geräumig und wir hatten viel Platz.

Philipp am Steuer.

Philipp machte "Peppi" immer von außen fit.

So kann man es sich gut gehen lassen.

Ein bisschen Sightseeing musste auch sein: Zell am See

Schönau am Königsee.


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