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Axel Hunnekuhl und Andreas Zumode in ihrem Gasballon - Fotos: privat

REGION "Essen, trinken und aufs Klo gehen"

Rätsel um Flugobjekt gelöst: Zwei Piloten im Gasballon auf 63 Stunden-Tour

24.04.19 - Was schwebte am Sonntag über Osthessen? Diese Frage stellten mehrere Leser an die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS. Da das "unbekannte Flugobjekt" aber auf Flightradar zu sehen war, konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Kein Ufo, kein Raumschiff. Axel Hunnekuhl aus Mettingen bei Osnabrück klärt auf: Zusammen mit Andreas Zumrode (42, Münster) war der 47-jährige Pilot mit einem Gasballon über Osthessen unterwegs. Etwa 70 bis 80 Gasballone gibt es in Deutschland. Sie bieten laut Hunnekuhl mehr Möglichkeiten im Vergleich zu Heißluftballone.

Blick aus 3.000 Metern auf die Rhön

...und auf Fulda

Gestartet waren die beiden Piloten in Bitterfeld. "Wir wollen uns für die Gasballon-WM 2020 in Polen qualifizieren", erzählt Hunnekuhl gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Die WM ist immer in dem Land des Siegers des Vor-Vorjahres. Da es in mehrere Teams gibt und sich nur maximal drei Mannschaften aus einem Land für die Weltmeisterschaften qualifizieren dürfen, müssen sie zwei Fahrten absolvieren - Dauerfahrt und Weitfahrt. Der Gordon-Bennett-Cup (WM) ist die älteste jährlich stattfindende internationale Ballonsportveranstaltung für Gasballone. Über Ostern ging es für das Gordon-Bennett-Team Zumrode / Hunnekuhl auf die Dauerfahrt. Insgesamt 63 Stunden und vier Minuten waren die beiden Männer unterwegs - ihre persönliche Bestleistung.

Tag und Nacht auf eineinhalb Quadratmetern in mehreren tausend Metern Höhe - "essen, trinken und aufs Klo gehen", beschreibt Hunnekuhl das Abenteuer in der Luft. Klar, dass er und sein Kollege sich bestens verstehen müssen. Hunnekuhl ist schon seit "kleinauf" dabei, sein Vater hat ihn zu diesem besonderen Sport gebracht. Sein Kumpel Andreas ist ebenfalls schon seit einigen Jahren als Pilot am Start. Ihr Ziel war es, so lange wie möglich in der Luft zu bleiben. Dabei haben sie den Wind immer im Blick. "Wir haben versucht, in der Luft zu parken", sagt Hunnekuhl.

Von Bitterfeld fuhren sie über Weimar, Erfurt und dem Thüringer Wald über die Rhön und Fulda. Dann nahm der Ostwind zu. Über Frankfurt am Main ging es über dem Sauerland und dem nördlichen Ruhrgebiet in Richtung Niederlande bevor sie an Ostermontagmittag bei Groenlo gelandet sind. "Wir wären gerne noch durch die vierte Nacht gefahren. Ballast hätte gereicht. Aber der Wind nimmt weiter zu. Also safty first!", schreiben sie auf Facebook. Weitere Infos auf Facebook auf der Seite des Gordon-Bennett-Team Zumrode / Hunnekuhl. (Hans-Hubertus Braune) +++


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