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Im Demonstrationsraum (von links): Josephine Lindner, Markus Otto, Juliane Westphal, Peter Becker, Christoph Schwab und Dr. Shadi Amiri. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Altenpflege - ein Beruf mit Zukunft

"Weil Superheld kein anerkannter Beruf ist": 100 Tage MediCampus

30.05.19 - Der Slogan trifft es auf den Punkt. "Weil Superheld kein anerkannter Beruf ist", steht in großen roten Lettern auf der Homepage des MediCampus Fulda. Soll heißen: Der Job des Altenpflegers oder der Altenpflegerin wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig gewürdigt. Dies zu ändern, hat sich der MediCampus auf die Fahnen geschrieben - eine Kooperation vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem BBZ Fulda Mitte. Diese Zusammenarbeit besteht nun seit 100 Tagen. Grund genug für die Beteiligten, eine erste Bilanz zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Pressekonferenz am Mittwochmittag im MediCampus

DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab (rechts)

Zum Hintergrund: Weil die Altenpflege-Ausbildung beim BBZ in der Vergangenheit zu wenig praxisnah und beim DRK zu wenig theoretisch war, entschloss man sich, die Kräfte zu bündeln, um zusammen eine effektivere Ausbildung anbieten zu können. "Das ist auch nötig", sagte DRK-Geschäftsführer Christoph Schwab am Mittwochmittag auf einer Pressekonferenz, "im Jahr 2030 werden wir in der Region 500 Pflegekräfte mehr brauchen - eine dramatische Zuspitzung." An der PK nahmen auch teil DRK-Akademieleiter Peter Becker, DRK-Geschäftsbereichsleiter Senioren, Markus Otto, Dr. Shadi Amiri vom BBZ sowie die beiden Pflegepädagoginnen Juliane Westphal und Josephine Lindner.

Markus Otto, DRK-Geschäftsbereichsleiter Senioren

DRK-Akademieleiter Peter Becker

Die internen Strukturen des MediCampus hätten sich nach 100 Tagen gut entwickelt. "Die Schule fußt auf drei Säulen", so Schwab. "a) Es ist eine ,gläserne Schule', das heißt, wer sich für den Beruf interessiert, kann innerhalb von nur 48 Stunden in den Unterricht hineinschnuppern und sich ein Bild darüber machen. b) Wir setzen auf Kooperationen und Netzwerke, um c) die Karriere zu fördern." Partner sind bereits die Hochschule Fulda, das Klinikum, die Antonius-Stiftung, die Deutsche Palliativ-Stiftung sowie diverse ambulante Dienste.

Dr. Shadi Amiri vom BBZ

Man wirbt um Schüler unter anderem durch Berufsorientierungsprogramme an Haupt- und Realschulen. Etwa 75 junge Leute lassen sich bereits am MediCampus für die Altenpflege ausbilden. Sie kommen aus allen Ecken des Landkreises Fulda, aber auch aus dem Raum Bad Hersfeld und aus der fränkischen Rhön. Insgesamt bietet der MediCampus Platz für 150 Schüler. Allgemeiner Tenor bei der Pressekonferenz war: "Wir müssen den Altenpflege-Beruf aufwerten und den jungen Leuten klar machen, dass man gutes Geld bekommt und wieviel Spaß man haben kann, wenn man mit Engagement bei der Sache ist." - Weitere Informationen gibt es hier. (mw) +++

Die beiden Pflegepädagoginnen Josephine Lindner (links) und Juliane Westphal ...


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