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Mit großer Mehrheit hat sich der Kreistag Hersfeld-Rotenburg für einen neuen Pächter der kreiseigenen Erholungsstätte Meeschendorf auf Fehmarn entschieden. - Fotos: Landkreis HEF-ROF

ROTENBURG/F. Österreicher dürfen übernehmen

Eine neue Zukunft für Meeschendorf: Kreistag stimmt für Erbpacht

04.06.19 - Die kreiseigene Ferienstätte in Meeschendorf auf Fehmarn wird per Erbpacht für 75 Jahre an das österreichische Unternehmen Jufa Hotels gehen. So will es die große Mehrheit des Kreistags des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. SPD, CDU, Grüne, FDP und FWG möchten, dass Jufa einen zweistelligen Millionenbetrag in die sanierungsbedürftige und defizitäre Kreiserholungsstätte investiert. AfD und Die Linke hätten es lieber gesehen, wenn die Ferienanlage „komplett in Kreis-Hand“ geblieben wäre.

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Wie Landrat Dr. Michael Koch (CDU) erläutert, soll in Kürze ein entsprechender Vertrag unterzeichnet werden. Die Österreicher planen, auf dem mehr als einen Hektar zählenden Areal auf der Sonneninsel in der Ostsee ein Familienhotel zu errichten. Der Landkreis will vertraglich regeln, dass bis Ende 2020 ein Bauantrag gestellt ist. 2023 soll die Anlage bezugsfertig sein.

Jufas Hauptanteilseigner ist eine gemeinnützige Privatstiftung aus Graz; die Gesellschaft ist erfahren im Betreiben von Jugend- und Freizeiteinrichtungen. Der Investor zahlt dem Landkreis einen jährlichen Pachtzins, kann dafür vor Ort bauen und sanieren. Das Grundstück bleibt aber Eigentum des Landkreises.

Landrat Dr. Michael Koch zeigt sich zufrieden, dass die zum Teil hochemotional geführte Debatte über die Zukunft des Grundstücks zu einem guten Ende gebracht werden konnte: „Meeschendorf braucht ein zukunftsfähiges Konzept. Die Anlage soll ein Ort sein und bleiben, an dem Menschen auch aus unserem Landkreis gerne und auch bezahlbar Urlaub machen.“

Auch der neue Pächter ist glücklich. Gerhard Wendl, Erfinder der Jufa Hotel-Idee und Vorstandsvorsitzender der Gruppe: „Wir freuen uns, dass wir die Einrichtung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg auf der Insel Fehmarn in die Zukunft führen können und werden das Angebot sowohl für die Gäste des Landkreises als auch für die Gäste und Einwohner der Insel Fehmarn behutsam attraktiveren und modernisieren.“ Er betont: „Die langjährige Verbundenheit vieler Besucher aus dem Landkreis soll die Basis für den Ausbau und die Entwicklung des Standortes sein.“

Die Vereinbarungen zwischen Landkreis und Pächter sehen vor, dass auf Fehmarn eigens Kontingente für Gäste, Gruppen, Schulen und Vereine aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg vorgehalten werden. Zudem ist angedacht, dass die Gelder aus den Pachteinnahmen über einen Fonds Bürgern des Kreises zugutekommen. Die Betriebskommission beziehungsweise der Kreisausschuss werden dem Kreistag zu gegebener Zeit einen Vorschlag zur Förderung von einkommensschwächeren Familien aus den erzielten Einnahmen unterbreiten. (pm / sh) +++


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