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Tamara Stumpf aus Ehrenberg-Wüstensachsen erkrankte an Blutkrebs - Fotos: Nina Bastian / Privat

EHRENBERG Große Benefizveranstaltung im August

Tamara Stumpf (12) hat bald den Krebs besiegt - "Wir möchten Danke sagen"

18.06.19 - Tamara wirkt aufgeweckt und liebevoll. Sie ist aufgeschlossen und kontaktfreudig, kann sich noch an jeden Moment in den letzten zwei Jahren erinnern. Während sie redet, wickelt die heute Zwölfjährige ihre lockigen Haare um ihre Finger. Mittlerweile sind sie nämlich nachgewachsen. Am 29. September 2017 veränderte sich das Leben des kleinen Mädchens schlagartig. Sie bekam die Diagnose akute lymphatischen Leukämie (ALL), Blutkrebs.

Tamara mit ihren Eltern Simone und Manfred

Tamara im Universitätsklinikum in Würzburg

Bis zu dem Tag der Diagnose hatte Tamara Stumpf eine unbeschwerte Kindheit. Sie lebt mit ihrer Familie, Mama Simone, Papa Manfred und Bruder David in Ehrenberg-Wüstensachsen. Dort besuchte sie die Schule, traf ihre Freunde und ging ihren Hobbys nach. Ob Tanzen oder Ski fahren - Tamara war überall mit dabei. "Eines Tages fühlte ich mich schlapp. In der Schule konnte ich die Treppenstufen nicht mehr steigen, ich war außer Atem", erzählt sie. Auch ihre Eltern bemerkten die Veränderung. Dann ging alles ganz schnell. "Nach einem Besuch beim Hausarzt landeten wir in der Notaufnahme der Kinderklinik Fulda. Ein paar Untersuchungen später saßen wir im Rettungswagen, auf dem Weg in das Universitätsklinikum nach Würzburg", erinnert sich Simone Stumpf.

"ALL ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems, bei der sich eine Vorstufe von Lymphozyten entarten und unkontrolliert vermehren", erklärt Vater Manfred Stumpf. Während ihrer Intensiv-Chemo-Phase musste die damals Zehnjährige, aufgrund der Ansteckungs- und Infektionsgefahr, Menschenmassen meiden. Ab dem 6. Oktober 2017 bekam Tamara eine Chemotherapie auf der Station Regenbogen in Würzburg. Mehrwöchige Klinikaufenthalte gehörten nun zum Alltag. "Dort waren alle sehr nett und kümmerten sich liebevoll um mich." Basteln, Spielen, Kochen und auch Schulunterricht bekam sie dort - wenn es ihre körperliche Verfassung zuließ.

Anderthalb Jahre nach der Diagnose

Seit Ende Mai 2018 hat sie die Intensiv-Chemo-Phase beendet, muss jedoch weiterhin eine Erhaltungs-Therapie machen, bei der sie täglich zu Hause Chemo-Tabletten nehmen und wöchentlich zur Tagesklinik auf die Station Leuchtturm nach Würzburg muss. "Mittlerweile geht es mir wieder richtig gut. Seit letztem Sommer darf ich auch wieder in die Schule gehen", freut sich Tamara.

Die Stationen Regenbogen, Schatzinsel und Leuchtturm im Würzburger Universitätsklinikum werden von der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg unterstützt. Diese stellen zum Beispiel Elternwohnungen sowie zusätzliche Ärzte und Erzieher. Für Tamara und ihre Eltern war klar: "Wir möchten uns mit einem großen Event bei der Elterninitiative bedanken." Zusammen mit der Vereinsgemeinschaft Wüstensachsen wird vom 30. August bis 1. September ein großes Benefizfest in Ehrenberg-Wüstensachsen stattfinden.

"Ein großer Discoabend soll am Freitagabend für große Stimmung sorgen. Am Samstag gibt es neben einem XXL-Kicker-Turnier ein Live-Konzert mit mehreren Bands auf dem Bürgerhausplatz. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Kinder: Hüpfburg, Kinderschminken, Basteln, Glücksrad und eine große Tombola", freut sich Familie Stumpf. "Der gesamte Erlös wird der Elterninitiative zugutekommen." (Nina Bastian) +++


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