Führungswechsel im Vorstand der VR Bank Fulda

06.06.19 - Die VR Bank Fulda eG führte Ihre ordentliche Vertreterversammlung am Dienstag im Gemeindezentrum Künzell durch. Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Schüler leitete die Versammlung. Trotz der anhaltenden, herausfordernden Rahmenbedingungen – sowohl ökonomisch als auch regulatorisch – hat die VR Bank Fulda eG die wesentlichen Positionen ihrer Bilanz gestärkt und ein gutes Ergebnis erzielt.

(v.l.) Thomas Sälzer, Vorstand VR Bank Fulda eG Frank Mackenroth, Vorstand VR Bank ...

“Mit der Entwicklung unserer Bank im Jahr 2018 sind wir sehr zufrieden, auch wenn die Rahmenbedingungen immer schwieriger werden“, so Manfred Gerhard, Vorstandssprecher der VR Bank Fulda eG. Die Bilanzsumme wuchs um 60 Mio. EUR auf 1,89 Mio. Euro. Träger des Wachstums waren die Kreditnachfrage sowie der ungebremste Zufluss bei den täglich fälligen Einlagen. Angesichts rückläufiger Zinsüberschüsse war es zur Erhaltung einer angemessenen Ertragslage unerlässlich, die Produktivität der betrieblichen Leistungserstellung, unter anderem durch die Standardisierung von Bearbeitungsprozessen und die Nutzung vorhandener Kostensenkungspotenziale, zu verbessern. Die Niedrigzinsphase mit Null- und nunmehr auch mit negativen Zinsen ist für die Kreditwirtschaft zu einer besonderen Herausforderung geworden. Dies kratzt massiv an dem Geschäftsmodell fast aller Bankengruppen, insbesondere aber an dem der regionalen Banken, wie den Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Vorstand Thomas Sälzer ergänzt: „Durch die Nullzins- bzw. Minuszinspolitik wird die Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise auf dem Rücken der Sparer und zulasten der Altersvorsorge der Bürger ausgetragen.“

Die VR Bank Fulda eG ist ein wichtiger Finanzierer in der Region. Die Kreditnachfrage hat sich gegenüber dem Vorjahr etwas abgeschwächt, wobei die Entwicklung differenziert verlief. Während im privaten Wohnbaukreditgeschäft die Wachstumserwartungen erreicht wurden, blieb die Entwicklung der gewerblichen Investitionskredite 2018 leicht hinter den Erwartungen. „Wir haben uns auch in 2019 vorgenommen, im Kreditgeschäft mit unseren mittelständischen und privaten Kunden in der Region um insgesamt 4,5 Prozent zu wachsen“, unterstreicht Torsten Hopf die aktuelle Entwicklung. Mit ihrem Filialnetz sei die Bank eine in der Region verwurzelte und verlässliche Größe für Privatkunden und mittelständische Firmenkunden. Ziel sei es, diese Position als selbstständige und eigenbestimmte Bank dauerhaft zu sichern und das Vertrauen der Kunden zu bestätigen.

Die Marktstellung wolle man durch die Aufrechterhaltung einer hohen Beratungsqualität durch gut ausgebildete und hoch motivierte Mitarbeiter weiter sichern, so das Fazit von Frank Mackenroth. Aufsichtsrat und Vorstand wurden einstimmig durch die Vertreter Entlastung erteilt. In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden: Lydia Kohlhepp, Helmut Baier, Stefan Burkard und Rudolf Link. Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Schüler sowie die Aufsichtsratsmitglieder Thomas Schreiner sowie Willi Krah scheiden aus dem Aufsichtsrat aus und können aufgrund der Altersgrenze nicht wiedergewählt werden. Der Vorstand bedankte sich für die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gremium des Aufsichtsrats.

Manfred Gerhard, Vorstandssprecher der VR Bank Fulda eG, wird nach über 46 Berufsjahren, davon 32 Jahre als Vorstandsmitglied, zum 30. September 2019 aus dem Vorstand der VR Bank Fulda ausscheiden und in den Ruhestand eintreten. Manfred Gerhard gestaltete in seiner Vorstandsverantwortung aktiv die Entwicklung der VR Bank zu einem leistungsfähigen und kundenorientierten Bankinstitut, begleitete insgesamt sieben Fusionen zur heutigen VR Bank Fulda eG und stellte die Weichen auf "Zukunft". Thomas Sälzer, Frank Mackenroth und Torsten Hopf bilden ab dem 01. Oktober 2019 den neuen Vorstand der VR Bank Fulda eG. (pm) +++