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Auf dem Hessentag suchte der Basketball-Nachwuchs den Hessischen Meister im Modus Drei gegen Drei. - Fotos: Bernd Vogt

BAD HERSFELD Auf dem Hessentag

„3x3 Basketball“: Hessens beste Nachwuchs-Talente gesucht

16.06.19 - Nicht nur kulturell hat der Hessentag in Bad Hersfeld einiges zu bieten, sondern auch sportlich. Das zeigt das „Festival des Sports“ mit seiner Bandbreite eindrucksvoll. Doch das Landesfest kann auch mit Wettkämpfen von Bedeutung aufwarten, wie etwa der Hessischen Meisterschaften im „3x3 Basketball“ am Samstag.

Auf dem Parkplatz der Jahnhalle suchten die Nachwuchstalente im männlichen und weiblichen Bereich in der Altersstufe der U14 und U16 die beste hessische Mannschaft. Insgesamt gingen 14 Teams mit 56 Basketballer und Basketballerinnen auf Korbjagd und verwandelten den Vorplatz der Jahnhalle in eine kleine „Street-Arena“.

Die Teilnehmer der Hessischen Meisterschaft samt Betreuer und Organisatoren. ...

Die Elisabeth-Schule aus Marburg siegte bei U14-Mädels.

Die Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt siegte bei den U14-Jungs.

Die Liebig-Schule aus Gießen siegte bei den U16-Jungs.

Die Dreieich-Schule aus Langen siegte bei den U16-Mädels.

Maik Styppa-Braun, Schulsportreferent des Hessischen Basketballverbandes (HBV), erklärt die Intention hinter dem Event auf dem Hessentag. „Der Wunsch des HBV ist es, das 3x3 bekannter zu machen“, sagt Styppa-Braun im Gespräch mit ON|Sport. Normalerweise wird Basketball im Modus Fünf gegen Fünf gespielt, hinter der alternativen Spielweise stecke ein übergeordnetes Konzept des Verbandes.

„Wir wollen den Spielern, die sich im Fünf gegen Fünf vielleicht nicht so wohl fühlen, eine Möglichkeit geben, in der Sportart Fuß zu fassen und die Spieler und Spielerinnen individuell fördern“, erklärt Styppa-Braun, der in Gießen als Lehrer tätig ist und sich seit einem Jahr ehrenamtlich als Schulsportreferent für den HBV dem „3x3“ verschrieben hat. Dass die alternative Spielform in Tokio 2020 bei den Olympischen Spielen vertreten sein wird, sei ein erster großer Erfolg.

Und diese Art des Basketballs unterscheidet sich doch deutlich von der „normalen“ Form. Das fängt mit der reduzierten Anzahl an Spielern an und geht über veränderte Foul- und Zeitregelungen weiter. „Es gibt keine persönlichen Fouls, sondern Mannschaftsfouls und entsprechende Bestrafungen nach sieben oder zehn Fouls“, erklärt Styppa-Braun.

Zudem haben die Teams nur zwölf Sekunden – in manchen Spielsituationen 14 Sekunden – Zeit für einen Angriff. Bei der eigentlichen Form des Basketballs endet die Shot-Clock nach 24 Sekunden. Dass nur auf einen Korb gespielt wird - ein Spiel dauert 15 Minuten oder solange, bis eine Mannschaft 21 Punkte hat - und nach Punkten oder Ballverlusten sofort der Ballbesitz wechselt und an der Mittellinie neu startet, erfordere schnelles Umschalten im Kopf.

Auf dem Hessentag in Bad Hersfeld kämpfte der Nachwuchs aus Kassel, Frankfurt, Langen, Grünberg, Marburg, Gießen, Hanau und Hofheim um die Hessische Meisterschaften. „Das sind unsere acht Standorte, an denen wir Vorrunden gespielt haben und die Finalisten ermittelt haben“, erklärt Styppa-Braun. Zum zweiten Mal nach Korbach 2018 steigt die Endrunde während eines Hessentags und ermöglicht der noch recht unbekannten Spielform eine größere mediale Aufmerksamkeit.

Am Ende durften sich die Teams der Carl-von-Weinberg-Schule aus Frankfurt (U14m), der Elisabeth-Schule aus Marburg (U14w), der Liebig-Schule aus Gießen (U16m) und der Dreieich-Schule aus Langen (U16w) über die ersten Plätze freuen. Sie setzten sich im Modus „Jeder gegen Jeden“ durch und krönten sich auf dem Hessentag zu Hessens besten Basketballern und Basketballerinnen im „3x3“. (Tobias Herrling) +++


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