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Erste Brut bereits nach 3 Jahren - Fotos: Martin Engel

FULDA Gelebter Naturschutz

Drei Störche für Landwirt Martin Engel: Jungvögel erfolgreich beringt

22.06.19 - Ziemlich verdreckt, aber wohlauf und mopsfidel: ihren eigenen „Personalausweis“ bekamen am Mittwoch drei Jungstörche auf Landwirt Martin Engels Wiese, der in der Region auch als O|N-Fotograf gut bekannt ist. In Deutschland werden die Vögel mit dem langen Hals grundsätzlich beringt, um sie auch in Zukunft sicher identifizieren zu können. Frühestens ab der fünften Lebenswoche bis maximal zur siebten wird diese Arbeit direkt im Horst durchgeführt, geschieht es später, besteht die Gefahr, dass die Tiere flüchten und sich dabei erheblich verletzen.

Werner Peter von HGON freut sich über das neue Storchennest

Fleißige Helfer der Aktion: Werner Peter, Klaus Becker, Reinhard Kolb, Jörg Burkhard ...

2016 mit Hilfe von NABU Fulda wurde das Nest gebaut.

Gut also, dass Horstbesitzer Engel, der den neun Meter hohen Mast bereits im Januar 2016 mit Hilfe der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) sowie des Naturschutzbundes Fulda (NABU) auf einer abgelegenen Wiese zwischen Mittelrode und Reinhards/Niederrode errichtete, genau weiß, wie alt „seine“ Störche sind. Extra aus Freigericht war Storchenschützer Werner Peter angereist, um den Tieren ihren persönlichen Ring zu verpassen. Darauf eingeprägt ist ein aus Zahlen und Ziffern zusammengesetzter Code. Unterstützt wurde die Aktion von Reinhard Kolb aus Eichenzell, Klaus Becker sowie Jörg Burkard von der HGON.

Martin Engel, dem der Naturschutz am Herzen liegt, freut sich, dass bei der Beringung alles reibungslos verlief. „Die Tiere sind im Nest völlig regungslos liegengeblieben, auch den Alttieren hat die Aktion nichts ausgemacht.“ Die Storcheneltern, erzählt er, hätten den Horst verlassen, sobald der Hubwagen in die Nähe kam. „Danach haben sie ein paar Runden über uns gedreht und kamen zurück, als wir fertig waren.“ Anders als bei vielen Haarwildarten macht es Störchen überhaupt nichts aus, wenn ein Mensch den Nachwuchs berührt. „Die Vögel haben keinen Geruchssinn, von daher ist das Anfassen kein Problem.“

Übrigens: Einige Länder benutzen zur Kennzeichnung der Vögel außerdem Farbringe, die beim Weißstorch am zweiten Bein oder auch oberhalb des Hauptringes angebracht werden. (mr) +++

Fulda, Stadtteil Niederrode "Tor zur Natur"!


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