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Hell loderte das Sonnenwendfeuer in den Abend - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Mitglieder erhalten hohe Ehrungen

34. Sommer-Sonnenwendfeier mit zahlreichen Gästen

29.06.19 - „Die 34. Sonnenwendfeuer hier in der Rothohl. Eine lange Tradition. Dazu kommen aber auch noch fünf Jahre in denen wegen schlechten Wetters die Veranstaltung nicht stattfinden konnte. Deshalb gab es auch im Vorfeld keine Diskussion drüber ob wir die Sonnenwendfeier so wie gehabt feiern können. Wir haben es einfach wieder getan“, so Vorsitzender Klaus-Dieter Semmler von der Kyffhäuserkameradschaft Ulrichstein am Samstagabend in seiner Begrüßungsrede. Es sei eine schöne Tradition, dass sich um den Zeitpunkt der Sonnwende herum Menschen in der freien Natur versammeln, in geselliger Runde zusammensitzen, miteinander ins Gespräch kommen und mit dem Entzünden des Sonnwendfeuers den Sommer begrüßen. Schon unsere Vorfahren hätten die Sommersonnenwende mit einem Feuer gefeiert. Bei den Kyffhäuser Kameradschaften und vielen anderen Vereinen werde die Feier als Familienfest mit Freunden und Bekannten begangen.

Im Anschluss standen Ehrungen auf dem Programm. So wurde zunächst Werner Helwig (Stumpertenrod) zum Ehrenmitglied ernannt. Er erhielt auch gleichzeitig, zusammen mit Bürgermeister Edwin Schneider Treuenadel und Ehrenurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft.

Insgesamt sieben Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft und Verdienste ...

Werner Helwig wurde vom Landes- und Kreisvorsitzenden Werner Deubel und vom Kameradschaftsvorsitzenden ...

Für langjährige und verdienstvolle Mitarbeit in Vorstand und Kameradschaft ehrte danach Landes- und Kreisvorsitzender Werner Deubel (Eschenrod) die Mitglieder Dieter Graulich, Peter Ernst Schmitz und Manfred Wagner mit dem Kyffhäuser-Verdienstkreuz in Silber. Friedhelm Spohr erhielt die Ehrennadel des Kyffhäuserbundes. Die höchste Auszeichnung ging an diesem Abend an Andreas Döring. Für seine Auslandseinsätze bei der Bundeswehr und die Arbeit bei den Kyffhäusern verlieh ihm Deubel die Hessennadel in Gold mit Eichenlaub.

Nach den Ehrungen ging Vorsitzender Semmler auf Die Bedeutung und Rituale der Sonnenwendfeuer ein. So sei früher das Vieh durch das Sonnenwendfeuer getrieben worden, um es vor zukünftigen Krankheiten zu schützen. Das Sonnenwendfeuer, sollte zudem die Geister der Nacht verscheuchen und um das Unglück zu verbrennen wurden symbolisch Kräuter in das Mittsommernachtsfeuer geworfen.

Man sprang über das Feuer, um Krankheiten abzuwehren und je höher man sprang, desto höher, so dachte man, würde die Saat zur Erntezeit sich entwickeln. Mit dem Feuer verbanden sich zudem Reinigungs- und Fruchtbarkeitsriten.

Vertreiben wir zumindest für einen Moment, die Gegenwart und werfen, wenn auch nur gedanklich, Kräuter ins Feuer und wehren uns gegen einen Umgang mit uns Menschen, der uns nur als Objekte von Wirtschaft und Politik ansieht, als Material des Seins, allen christlichen Partei- und Wirtschaftsprogrammen zum Trotz. (gr) +++


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