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- Fotos: Finn Rasner

FULDA Polizei: "Keine Gerüchte verbreiten"

Achtjähriger schwebt nach Balkonsturz weiter in Lebensgefahr

04.07.19 - Der achtjährige Junge, der am Montagabend aus acht Metern Höhe von einem Balkon in die Tiefe gestürzt ist, schwebt weiterhin in Lebensgefahr.  Dies bestätigte die Polizei auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS. Gerüchte, die in den sozialen Medien kursieren, der Achtjähre sei verstorben, weist Polizeisprecher Martin Schäfer zurück. Er mahnt: "Beteiligen Sie sich nicht an der Verbreitung von Falschmeldungen und Gerüchten."

Fakt ist: Der Achtjährige spielte zusammen mit seinem fünfjährigen Bruder auf dem Balkon eines Hochauses in der Adenauerstraße am Fuldaer Aschenberg. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren die Eltern zur Zeit des Unglücks in der Wohnung, die sich im dritten Stock des Hochhauses befindet. Dann ist das Kind wohl auf das Geländer des Balkons geklettert und schließlich auf die Wiese vor dem Haus gestürzt.

Falsche Gerüchte: Junge sei tot

Gerüchte, der Junge sei auf einen Stuhl geklettert, bevor er gestürzt ist, decken sich nicht mit dem Ermittlungsstand der Polizei. Und auch Aussagen, der Achtjährige sei aufgrund seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus verstorben, stimmen nicht: "Die Verletzungen sind lebensbedrohlich, das stimmt. Aber die Ärzte im Klinikum tun weiterhin ihr Möglichstes, den Jungen zu retten", so Polizeisprecher Schäfer weiter.

In den sozialen Medien waren nach dem Sturz Diskussionen über den Hergang des Unglücks, den Zustand des Achtjährigen und die möglicherweise verletzte Aufsichtspflicht der Eltern ausgebrochen. "Jeder will den Vorfall gesehen haben", sagt Schäfer, "wer uns tatsächlich Hinweise zum Hergang geben kann, darf sich gerne bei der Polizei melden. Wer nur Gerüchte verbreitet, sollte das lassen. Die Situation für die Angehörigen ist ohnehin schwer genug."

Die Ermittlungen der Polizei gestalteten sich zunächst vor Ort aufgrund einer Sprachbarriere zu den Eltern schwierig. Sobald diese abgeschlossen sind, übernimmt die Staatsanwaltschaft den Fall. (Julius Böhm) +++


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