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Dieses Vergnügen möchte Bürgermeister Markus Becker den Feuerwehrkameraden auch gönnen - Fotos: Gerhard Manns

RONSHAUSEN Stärkt man so das Ehrenamt?

Kommentar von Gerhard Manns zur Provinzposse

05.07.19 - Man kann es eigentlich kaum glauben, was da zurzeit in Ronshausen abgeht, da verweigert doch tatsächlich eine Mehrheit im Gemeindeparlament den aktiven Feuerwehrleuten der Gemeinde Ronshausen die Möglichkeit, den Badepark kostenlos zu nutzen. Ja wie engstirnig kann man denn eigentlich noch sein, wenn man sich überall im Land Hessen die personellen Situationen bei den Feuerwehren anschaut, wo viele Wehren fusionieren, weil nicht mehr ausreichend Aktive zur Verfügung stehen und die Jugend-und Kinderfeuerwehren den Nachwuchs für die Einsatzabteilungen kaum noch sicherstellen können? Gerade mit solchen Aktionen wie „Freier Eintritt ins Schwimmbad“ könnte man den Feuerwehren deutlich machen, dass man als Kommunalpolitiker ihren ehrenamtlichen Dienst zum Schutz der Bürger sehr wertschätzt.

Aber nein, da wird wegen parteitaktischen Spielchen und vermutlich persönlichen Befindlichkeiten - denn anders kann man die Vorgänge im Ronshäuser Gemeindeparlament als neutraler Beobachter nicht deuten - dem Ehrenamt großer Schaden zugefügt.

O|N-Reporter Gerhard Manns

Das ist natürlich für die ehrenamtlichen Helfer, die rund um die Uhr für die Sicherheit der Bürger da sind, eine große Klatsche und sehr kontraproduktiv für die Förderung des Ehrenamtes. Völlig unverständlich ist die Ablehnung schon deshalb, weil den Feuerwehrleuten, die auch  Atemschutzgeräteträger sind und dafür körperlich fit sein müssen, eine kostenlose Möglichkeit in den Sommermonaten verwehrt wird, sich für diese sehr anstrengende Tätigkeit unter der Maske und mit dem schweren Atemschutzgerät auf dem Buckel, sportlich und körperlich fit zu halten. Enttäuscht ist auch Bürgermeister Markus Becker über das Abstimmungsergebnis, weil er auch den Antrag unterstützt hatte.

Deswegen kann man den Verweigerern nur raten,: Geht in euch und macht euch mal ernsthaft Gedanken darüber, was ihr mit eurer Ablehnung angerichtet habt. Ihr habt mit diesem Beschluss dafür gesorgt, dass bei den Ehrenamtlichen in eurer Gemeinde sehr starker Frust aufgekommen ist. Auch ihr könntet mal in die Lage kommen, und braucht die Hilfe der Feuerwehr, denn gewöhnlich ist es so, dass die Menschen, die am meisten die Feuerwehr kritisieren (Bordsteinkommandanten), dann am lautesten nach der Feuerwehr schreien, wenn sie selber mal Betroffene sind. Mit solchen Schildbürgerstreichen wird bei vielen Menschen zusätzlich auch noch die Politikverdrossenheit gefördert!

Zum Glück ist in Ronshausen ein Geschäftsmann bereit und sponsert die Freikarten für die Feuerwehr. So schön, gut und lobenswert diese Spendenaktion auch ist, es bleibt ein fader Beigeschmack, denn es wäre für die Gemeinde gar kein finanzieller Verlust entstanden, da das Schwimmbad der Gemeinde gehört! (Gerhard Manns)+++


Gerhard Manns   Seit vielen Jahren für OSTHESSEN|NEWS mit Kamera, Stift und Block im Einsatz



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