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34 Zahnmedizinische Fachangestellte der Eduard-Stieler-Schule wurden verabschiedet - Foto: Privat

FULDA Lebensabschnitt vollendet

Zahnmedizinische Fachangestellte der Eduard-Stieler-Schule verabschiedet

12.07.19 - Lehrerinnen und Lehrer, unterrichtende Zahnärztinnen und Zahnärzte, beglückwünschten 34 Zahnmedizinische Fachangestellte zu ihrer bestandenen Prüfung im feierlichen Rahmen im Hotel Fulda Mitte.

Dr. Arndt Neidhardt, Kreisstellenvorsitzender der Landeszahnärztekammer, Prüfungsvorsitzender und Fachlehrer sprach seine Anerkennung den jungen Frauen, einem ‚guten Jahrgang’ aus. „Ich unterrichtete sie alle und freue mich über Ihre guten schulischen und Prüfungsergebnisse, als Voraussetzung, um in den Teams der zahnärztlichen Praxen engagierte und kompetente Arbeit zu leisten“.

Dr. Neidhardt betonte neben seiner Freude, dass das Lernen nicht aufhören wird und mit der Weiterentwicklung der Zahnmedizin auch die Zahnmedizinischen Fachangestellten sich fort- und weiterbilden müssen. „Gut informierte Patienten erwarten und fordern eine bestmögliche Behandlung vom Zahnarzt, dem gesamten Team einer Praxis“. Modulare Aufstiegsfortbildungsprogramme der Landeszahnärtzekammer ermöglichen eine Spezialisierung in unterschiedlichen Bereichen, um auf neue Entwicklungen vorbereitet zu sein.

So ist der Weg zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin ZMP oder zur Zahnmedizinischen Fachassistentin ZMF, auch als duales Studium: „Dentahlhygiene und Präventionsmanagement“ möglich. Wichtig ist für den Zahnarzt und Fachlehrer, dass die jungen Frauen ihre Ausbildung, als Ausgangspunkt nutzen, und dem Berufsfeld verbunden bleiben. Die vielfältigen Aufgabenbereiche der Zahnmedizinischen Fachangestellten zum Beispiel als Ansprechpartnerin der Patienten, als Praxismanagerin und als Assistentin des Zahnarztes ist ein Beruf mit Verantwortung, der auch in den kommenden Jahren immer gebraucht wird.

Mit „alles Gute für Ihre Zukunft, bilden Sie sich weiter und bleiben Sie dem Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten treu“ beendete Dr. Neidhardt seine Ausführungen.

Angelika Bott-Werner, Abteilungsleiterin, zitierte aus der Lutherbibel: „Alles hat seine Zeit, ein jegliches hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“. Nach drei Jahren Ausbildung in den Betrieben und der Schule ist ein wichtiger Lebensabschnitt, ein angestrebtes Ziel erreicht worden. Heute ist Feiern, stolz sein, als Lohn das Zeugnis in der Hand zu halten angesagt. Der Weg - so führte die Studiendirektorin aus - war sicherlich nicht immer einfach. Sich in ein Team ‚einzufinden’, sich zu orientieren, Aufgaben zu übernehmen, die kompliziert sind - da können drei Jahre eine lange Zeit sein. In der Schule mussten Lernfelder bearbeitet, Hausaufgaben gemacht und Klassenarbeiten geschrieben werden. Doch da gab es auch den Austausch zwischen den Mitschülerinnen und Lehrerinnen und Lehrer waren bestimmt nicht nur Vermittler von Wissen, Lehrinhalten, sondern auch Ansprechpartner. Der Erfolg des Abschlusses zeigt, dass die Mühen sich gelohnt haben.

Für Bott-Werner ist die Zukunft der jungen Frauen nicht ausschließlich auf den Beruf ausgerichtet. Der Wandel der beruflichen Tätigkeit, es gibt keinen Stillstand mehr - ist eine Ebene. Aber auch der Wandel der Gesellschaft, der Politik, unserer Beziehungen bestimmen unseren Alltag, unser Leben.

„Fridays for Future“, wo tausende, zehntausende Menschen demonstrieren, uns darauf hinweisen: Dass, wenn wir morgen noch gut leben wollen, wir heute etwas tun müssen. Die Abteilungsleiterin forderte dazu auf zu überlegen: Was kann der Einzelne, konkret‘- für unsere, meine Zukunft, tun. Keinen Plastikbecher für „Coffee to go“, drei gute T-Shirts, statt 10 Billig-T-Shirts, weniger Auto zu fahren, weniger zu fliegen, nicht nur zu kritisieren, sondern bewusst zu leben für die Umwelt und unser aller Gesundheit.

Die Studiendirektorin endete mit einem Zitat aus der Antrittsrede von John F. Kennedy, als amerikanischer Präsident 1961: „Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt“

Klassenlehrerin Franziska Zinn, die in beiden Abschlussklassen unterrichtete, sprach ebenfalls von einem „sehr starken Jahrgang“, auch mit menschlichen Stärken. Sechs Schülerinnen mussten mit Kindern eine Doppel-, Dreifachbelastung ‚meistern‘, die jungen Frauen kommen aus neun unterschiedlichen Kulturen, aus dem Iran, Mazedonien, polnische und italienische Wurzeln. Zu Beginn der Schulzeit gab es sprachliche Probleme, aber durch viel Fleiß wurden diese bei den Schülerinnen ‚überwunden‘. Frau Zinn äußerte ihren Stolz über die sehr guten und guten Ergebnisse der jungen Frauen.

Dr. Rainer Klaus, Antje Ehrhardt-Merzendorfer, Dr. Bettina Beate Seidelhuber als unterrichtende Zahnärzte bedankten sich für die Zusammenarbeit mit den Auszubildenden. „Auch wenn Sie manchmal keine Lust hatten, sind wir zusammen einen erfolgreichen Weg gegangen“.

Aus beiden Klassen bedankten sich Schülerinnen, dass die Lehrerinnen und Lehrer sich stets engagierten, ihnen ‚viel beizubringen‘ - mit Geduld, Zuversichtlichkeit und einem hohen Maß an Unterstützung. „Die Lehrer waren immer gut vorbereitet und selbst wenn wir anstrengend waren: Sie waren alle super Lehrer“. Mit liebevoll ausgesuchten und verpackten Geschenken bedankten sich die Schülerinnen für ‚angenehme Lehrer‘. „Selbst wenn unsere Wege sich trennen, denken wir gerne an die Schule zurück“.

Aus der Klasse 12 ZAA erhielten Maike Keller mit einem Durchschnitt von 1,1, Sidorela Liko mit 1,4 und Lisa Wierzgon mit 1,5 ihr Berufsschulzeugnis. Vanessa Heß mit 1,1, Nina Klingebiel mit 1,2 und Lisa Rösch mit 1,3 aus der Klasse 12 ZAB konnten ebenfalls mit sehr guten Ergebnissen in der Berufsschule ihre Ausbildung beenden. (pm)+++


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