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Die Lutherleute Großenlüder haben für Dortmund gespielt. - Fotos: privat

GROSSENLÜDER / DORTMUND Großer Auftritt beim Kirchentag

Die Lutherleute Großenlüder haben für Dortmund gespielt

15.07.19 - Viele Menschen wollten ins Studio des Schauspielhauses Dortmund. Der evangelische Kirchentag hatte dort einer kleinen Theatergruppe aus Großenlüder die Chance gegeben, sich zwei Mal zu präsentieren. Seit Januar 2019 bereiteten sich 20 Menschen aus Großenlüder  intensiv mit ihrem Theaterprojekt „Luther in Not“ auf eine Teilnahme am Kirchentag in Dortmund vor.

Nach einer heißen Probenphase und einer öffentlichen Generalprobe in der Kirche am Kurpark in Bad Salzschlirf, ging es auf die Bühne in Dortmund. Viele Menschen warteten lange vor den Aufführungen, um einen Platz im Studio zu bekommen. Leider fasst das Studio nur 100 Plätze und sehr schnell wurde von den Ordnern das Schild „Studio überfüllt“ bei 100 Wartenden aufgestellt. Viele verließen enttäuscht den Hof. Trotzdem harrten beide Male etwa 50 Leute aus, um vielleicht doch noch eingelassen zu werden.

Das Stück basiert auf einer Musicalgrundlage von Pastor Hartmut Weinbrenner aus Bohmte. Es handelt von Martin Luther (Nicole Berninger) um 1507 im Kloster. Er sucht nach dem gerechten Gott und hadert mit seinen Thesen. Zwei Mönche, Bruder Andreas (Karheinz Diel) und Bruder Johannes (Stefan Sturm), setzen ihn zunehmend unter Druck. Er wagt eine Zeitreise in unsere Zeit und trifft auf Familie Mustermann: Mutter Tanja (Heike Nemluvil- Krannich), Vater Max (Michael Bien), Tanjas Mutter (Heidi Himmelmann) und Tochter Emma (Jasmin Helfrich).

Was er da findet, lässt ihn verzweifeln. Im Kloster zurück, will er alle seine Schriften und Predigten verbrennen. Allein Katharina von Bora (Henrike Meyer-Helfrich) kann ihn zur Umkehr bewegen und er beschließt, seine Thesen anzuschlagen. In einer perfekten Doppelbesetzung als Mönche und Tänzerinnen waren sechs junge Mädels aktiv (Celina Medler, Charline Medler, Isabelle Helfrich, Briana Kömpel, Marie Krannich und Jasmin Helfrich).

Die Choreographie von Liane Kömpel  ist einmalig gelungen und besonders die Tanzszene der Mädels wurde mit einem furiosen Applaus vom Publikum bedacht. Für das perfekte Styling der Theaterleute waren extra Julia Wald und Sarah Vogt vom Salon Blickfang in Zella/Rhön angereist. Für die Regie hinter der Bühne und das Soufflieren zeichnete sich Melanie Schmidt-Marx aus. Ihre Tochter Lea-Sophie Marx hielt die Auftritte fotographisch fest.

 

„Ich hatte das Stück als Musicalfassung auf dem evangelischen Kirchentag in Stuttgart gesehen und es gelang mir, es für unseren regionalen ökumenischen Kirchentag im Juni 2017 nach Großenlüder zu holen“ resümiert die Projektleiterin Henrike Meyer-Helfrich. „Unserem Team, das sich die Lutherleute Großenlüder nennt, hat die Aufführung im Juni 2017 im Lüderhaus und am Reformationstag 2017 in der evangelischen Kirche in Petersberg so viel Spaß gemacht, dass wir uns entschlossen hatten, es zu wagen und uns für den Kirchentag in Dortmund zu bewerben.“

Die Freude war groß, als die Bewerbung tatsächlich angenommen wurde. Alle Beteiligten genossen diese einmalige Chance, spielten ihr Stück mit einer tiefen emotionalen Hingabe und Freude. Alle waren sich einig, dass „dieser Tag, mit seinem für uns sicherlich einmaligen Erlebnis der Auftritte im Schauspielhaus Dortmund so großartig war und für uns alle immer unvergesslich bleiben wird“. (pm) +++


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