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Kater Filou wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch von einem Luftgewehrprojektil getroffen - Fotos: Karsten Jakob

SCHLITZ Über Nacht verblutet

Kater Filou wird zur Zielscheibe: Wer schießt in Schlitz auf Katzen?

03.08.19 - „Es ist ganz normal, dass Katzen morgens nicht nach Hause kommen“, sagt Karsten Jakob. Am Mittwochabend findet er seinen 13 Jahre alten Kater Filou blutend im Flur, „er hat sich mit letzter Kraft nach Hause geschleppt.“ In letzter Zeit kommt es, laut Jakob, im Bereich der Schlitzer Herrengartenstraße und der Günthergasse immer wieder vor, dass auf Katzen geschossen werde.

„Wir haben umgehend Anzeige erstattet“, berichtet Karsten Jakob, der immer noch fassungslos über diese Tat ist. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch soll die grauenvolle Tat passiert sein. „Es ist eine Gegend, in der sich viele Katzen aufhalten, weil sie dort viel Freiraum haben“, so Jakob. Als Karsten Jakob am Mittwochabend seinen Kater blutend im Flur fand, wurde umgehend die Kleintierpraxis von Tierarzt Patrick Weber in Schlitz aufgesucht.

Das Projektil in Kater Filous Jochbein ist auf den Röntgenbildern deutlich zu erkennen ...

Die Diagnose: Das Projektil der Tatwaffe traf das linke Jochbein des Katers. Nach einer Nacht in der Obhut der Kleintierpraxis verstarb Filou in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. „Das Luftgewehrprojektil hat das Jochbein getroffen. Erst beim Umfallen brach sich der Kater den Unterkiefer“, so der behandelnde Tierarzt Weber gegenüber Osthessen|News. Der Grund für das Versterben des Katers war jedoch ein anderer: „Das Tier litt unter der Bluterkrankheit und ist deswegen verblutet.“

Tierarzt Patrick Weber entfernte dieses Projektil operativ

Aber Kater Filou war nicht das erste Opfer. „Aus unserem Bekanntenkreis wurde auch bereits eine Katze angeschossen“, berichtet Jakob. Und auch in der Kleintierpraxis war Filou nicht das erste Haustier, dem eine Kugel entfernt wurde. „In Schlitz kommt es vier bis fünf Mal im Jahr vor, dass wir Katzen Projektile entfernen müssen“, erklärt Tierarzt Patrick Weber. Erst am Mittwoch musste Weber einer anderen Katze ein Luftgewehrprojektil operativ entfernen. Der Veterinär nimmt zu diesen Vorgängen ganz klar Stellung: „So etwas geht gar nicht und ist auch kein Spaß. Meistens sind es Menschen aus der unmittelbaren Umgebung, wie zum Beispiel Nachbarn, die eine Abneigung gegen Tiere hegen, die dann zum Gewehr greifen.“

Für Kater Filous Besitzer Karsten Jakob ist eine Sache klar: „Unsere zwei anderen Katzen, die sonst mit Filou um die Häuser gezogen sind, werden wir erstmal nicht mehr nach draußen lassen.“

Hinweise zu der Straftat erbittet der Polizeiposten Schlitz unter der Rufnummer (0 66 42) 16 47 oder im Internet unter www.polizei.hessen.de/onlinewache. (Franziska Vogt) +++


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