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Gruppenbild mit den Zweitklässler der Marquardschule - Fotos: Tim Frank

FULDA „Tempo runter, Rücksicht bitte!“

"Kinder leben von ihrer Rücksicht!“: Verkehrssicherheit für Schulanfänger

13.08.19 - In allen Städten und Gemeinden des Landkreises wird auffällig auf übergroßen Spannbändern an alle Verkehrsteilnehmer appelliert. Diese Woche geht es wieder los: Die Schulferien sind beendet und es beginnt ein neues Schuljahr. Um den Schulanfang nach den Sommerferien nicht noch mehr zu belasten, veranstaltete die Kreisverkehrswacht Fulda eine kreisweite Verkehrssicherheitsaktion.

Die Teilnahme am Straßenverkehr sei mit einem erheblichen Risiko für Leben und Gesundheit verbunden, denn immer wieder käme es zu schweren Unfällen. Kinder seien als schwächste Verkehrsteilnehmer besonders gefährdet. Der Schulweg sei für viele Kinder der erste längere Weg, den sie im Verkehr allein bewältigten. Daher bittet die Kreisverkehrswacht Fulda Autofahrer zur besonderen Vorsicht. Alle Verkehrsteilnehmer sollten daran denken, dass Schulanfänger auch Verkehrsanfänger und den Anforderungen des Straßenverkehrs noch nicht gewachsen seien.

Christoph Schulte, Schulleiter der Marquardschule (Grundschule), begrüßte herzlich alle Teilnehmer, die bei der Aktion mitmachten. Die Spannbänder-Aktion findet mittlerweile seit 35 Jahre statt. In Hessen wurden 938 neue Schüler/innen eingeschult. Dieses Jahr starteten an der Marquardschule 30 Kinder ihr Schulleben, für sie gilt äußerste Vorsicht. Vorsitzender der Kreisverkehrswacht, Gerhard Brink appellierte: „Die Verkehrsaktion mit den übergroßen Spannbändern sollte nicht nur eine Tradition sein, viel mehr sollten Erwachsene mehr Rücksicht zeigen, um gefährliche Vorfälle zu vermeiden.“ Die Erwachsenen müssten sich auf die Schulkinder einstellen und nicht umgekehrt. Im Vordergrund stehe vor allem die Toleranz und Rücksichtnahme. Auf dem Schulweg fänden 22,2 Prozent der Unfälle laut dem Bundesverband der Unfallkassen im Zusammenhang mit einem Pkw statt.

Vorstandsstab Sparkasse Fulda Richard Hartwig

Die Polizeibeamten Hau und Auth

„Eltern müssen mitmachen, nur gemeinsam können wir was bewegen“, meint Brink. Eine wirksame Maßnahme sei es, den Schulweg mit den Schulanfängern abzulaufen und auf Gefahrenquellen wie beispielsweise Kreuzungen und Einfahrten zu achten. Besonders das Überqueren von Straßen sei schwierig, da die Kinder Entfernungen schwer einschätzen könnten und für die Entscheidung sehr lange benötigten. Des Weiteren erklärte Brink, dass das „Elterntaxi“ die meisten Verkehrsunfälle hervorrufe, da viele Eltern im Stress weniger auf den Verkehr achten könnten. "Eltern sollten ihren Kindern Sicherheit geben, wenn es darum geht, den Schulweg allein zu gehen." Polizeisprecher Auth und Hau erklärten, dass auch die Streifen sensibilisiert seien und es zum Schulanfang vermehrt Sicherheitskontrollen stattfänden. Schulleiter Schulte fügte hinzu, dass es an der Schule bereits Elternlotsen gäbe, die den Kindern im Straßenverkehr behilflich sein könnten. Trotz der Vorsorge passierten regelmäßig Unfälle auf den Straßen, weshalb jeder zur Verkehrssicherheit beitragen könne und solle.

Von Links: Klaus Fraatz und Gerhard Brink von der Kreisverkehrswacht Fulda ...

Schulleiter Christoph Schulte

Aus diesem Grund wird in allen Städten und Gemeinden des Landkreises auffällig an alle Verkehrsteilnehmer appelliert: „Tempo runter- Schulanfang: Kinder leben von Ihrer Rücksicht“ (Madlin Steinbrecher)+++


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