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FULDA Schon wieder Idioten am Werk!

Gerade fast fertiges Gerloser Häuschen bei Einbruchsversuch erneut zerstört

20.08.19 - Beim Forstamt Fulda im Gerloser Weg wechselt sich gerade Frust und Zorn ab: bereits zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen ist das so liebevoll wieder aufgebaute Gerloser Häuschen Vandalen zum Opfer gefallen. Offenbar in der falschen Annahme, im Inneren sei irgendetwas Wertvolles zu holen, haben unbekannte Täter die verschlossenen Fensterläden vermutlich am Wochenende mit roher Gewalt aufgebrochen, aus den Angeln gerissen und die mit Sicherheitsglas versehenen Fensterscheiben kaputtgeschlagen. Gefunden haben sie nichts, denn das Häuschen steht noch leer. Das ist aber nur ein schwacher Trost, denn der Schaden, den die Täter angerichtet haben, geht auf jeden Fall in den vierstelligen Bereich.

Das Gerloser Häuschen wurde erneut von Vandalisten beschädigt. Fotos: Kevin Kunze

Forstamtsleiter David Nöllenheidt ist stocksauer und hat wie all die Male davor natürlich auch Strafanzeige gegen unbekannt bei der Polizei erstattet. Aber eigentlich ist er wie seine Mitarbeiter ziemlich ratlos, wie man der sinnlosen Zerstörungswut langfristig und effektiv Einhalt gebieten könnte. "Dabei ist die emotionale Bindung an das Gerloser Häuschen nicht nur unter den Niesigern groß - es ist in ganz Fulda bekannt und beliebt." Nachdem das ehemalige Jagdhaus im Lauf der Jahre völlig heruntergekommen war und an eine Instandsetzung nicht mehr zu denken war, entstand die Idee, es nach dem Abriss zusammen mit den Azubis der Lehrbauhalle wieder getreu dem historischen Vorbild aufzubauen. "Das war ein tolles Gemeinschaftsprojekt", lobt Förster Nöllenheidt. Viele Jugendliche haben da ihr Maurer- und Zimmererhandwerk perfektioniert und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!"

O|N Redakteurin Carla Ihle-Becker im Gespräch mit dem zuständigen Forstamtsleiter. ...

Doch die Zukunft des Gerloser Häuschen steht in den Sternen. Wenn es immer wieder von Idioten zerstört wird, kann wohl niemand rechtfertigen, alle paar Wochen neue Reparaturkosten zu begleichen. Einen unüberwindbaren Zaun oder gar eine Videoüberwachung als Gegenmaßnahme zu installieren, ist teuer oder würde garnicht genehmigt werden. Dabei war eigentlich vorgesehen, hier einen Stützpunkt für die waldpädagogische Arbeit einzurichten, um Kindergarten- und Schulkindern den Wald in all seinen Facetten nahezubringen. "Das wäre ein geradezu idealer außerschulischer Lernort hier", sagt Nöllenheidt über den Standort, der noch dazu prima mit dem Stadtbus zu erreichen ist. Doch weil man angesichts der dauernden Zerstörungswut keinen Rat mehr weiß, stehen diese Pläne erstmal nicht mehr zur Debatte. "Vielleicht muss man die Tür einfach offen lassen, damit jeder sehen kann, das es hier nichts zu holen gibt", überlegt Bereichsleiter Wigbert Gutmann, der dem O|N-Team den aktuellen Schaden gezeigt hat.

Vielleicht weiß ja einer unserer Leser einen umsetzbaren Weg, das Gerloser Häuschen in Zukunft wirkungsvoll vor Vandalen zu schützen? Wir freuen uns über entsprechende Vorschläge unter mailto: [email protected]
Die Polizei hat übrigens beim letzten Einbruch Spuren an Bierflaschen und Zigarettenkippen gesichert und kann die Täter auf diese Weise doch noch dingfest machen. (Carla Ihle-Becker)+++


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