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Freude bei den "Offiziellen": Der neue Feuerwehrstützpunkt Fulda-Ost wurde am Sonntag eingeweiht - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA Drei Stadtteilwehren unter einem Dach

Einweihung nach Fusion: "Feuerwehr-Stützpunkt Fulda-Ost ist ein Vorbild"

26.08.19 - Fusion im April 2016, Umzug im April 2019, offizielle Einweihung am Sonntag: "Der neue Feuerwehr-Stützpunkt Fulda-Ost ist jetzt offiziell eingeweiht", freute sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld am Sonntagmittag. Am neuen Stützpunkt in der Georg-Stieler-Straße in Fulda-Kohlhaus wurde am Sonntag ausgiebig gefeiert.

Seit vier Monaten gehören die Fuldaer Ortsteilfeuerwehren Edelzell, Kohlhaus und Bronnzell zusammen. Sie bilden die Freiwillige Feuerwehr Fulda-Ost. Die alte Grundschule in der Georg-Stieler-Straße wurde zum Feuerwehrstützpunkt Ost umgebaut. 55 Kräfte bilden jetzt die neue Feuerwehr.

Gemeinsam an einem Strang

Thomas Helmer, Leiter der Feuerwehr Fulda

Gemeinsam packen wir es an - die Jugend machht es vor

Michael Assenmacher, Vertreter der Freiwilligen.

Das neue Gerätehaus ist nach modernen Standards gebaut, hier können und sollen sich die Kameradinnen und Kameraden künftig wohlfühlen.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Stadtbaurat Daniel Schreiner

Rund 2,5 Millionen Euro wurden für den neuen Feuerwehrstützpunkt investiert. Die Feuerwehren leisten eine wertvolle Arbeit für die Allgemeinheit. Fusionen sind in der heutigen Zeit wichtig und wer sie umsetzt, handelt weitsichtig. Natürlich gehört zu einer Fusion, alte Gewohnheiten aufzugeben, doch Kirchturmdenken ist nicht zukunftsfähig. Die drei Stadtteilwehren engagieren sich künftig gemeinsam. Im Vorfeld wurden neue Erkenntnisse und Notwendigkeiten für einen optimalen Einsatzablauf berücksichtigt. Zum Beispiel der "Schwarz-Weiß"-Bereich. Auch dafür gab es Lob vom Leiter der Feuerwehr Fulda, Thomas Helmer.

Neben der Fahrzeughalle und den Umkleideräumen gibt es Technikräume, ein moderner Seminarraum sowie Räume für die Jugend- und Kinderfeuerwehr und die Einsatzabteilung. Dazu das Wehrführerbüro und eine Küche. Bei der großen Einweihungsparty nutzten viele Besucher die Gelegenheit, sich den neuen Stützpunkt genauer anzuschauen. Das Feuerwehr-Orchester aus Dietershan spielte zünftig auf. Rund um das Gerätehaus gab es jede Menge Action. Ob Drehleiter, Katstrophenschutzfahrzeuge und weitere Feuerwehrfahrzeuge aus der Region gab es zu bestaunen. Die Kinder- und Jugendfeuerwehr nutzte den Tag, um Werbung zu machen.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner lobten die Kameradinnen und Kameraden für ihre Offenheit. "Ein Zusammenschluss geht nicht von heute auf morgen. Es muss wachsen, es bedarf Menschen, die bereit sind, aufeinander zu zugehen", sagte der Oberbürgermeister. Ein Zusammenschluss sei keine Selbstverständlichkeit", sagte Helmer.

Bei der neuen Feuerwehr Ost klappe die Zusammenbereits bereits. Zwei Löschzüge mit jeweils 26 Einsatzkräften können nun gestellt werden.

Wie an vielen Orten in ganz Hessen sind die Herausforderungen in Sachen Ehrenamt groß. Es wird immer schwieriger, Freiwillige zu finden und zu begeistern. In Kohlhaus, Edelzell und Bronnzell wurde dies frühzeitig erkannt und gehandelt. Die ersten Gespräche gab es bereits im Jahre 2013. Daraus ist bereits eine Gemeinschaft entstanden. Das freut auch die Wehrführer Klaus Hauger (Bronnzell), Ingo Alt (Edelzell) und Ralf Helfrich (Kohlhaus). Kreisbrandinspektor Adrian Vogler dankte für die Bereitschaft der Kameradinnen und Kameraden.

Zahlreiche Ehrengäste und Bürger aus den Stadtteilen, Vertreter der Stadtfraktionen sowie die Partnerfeuerwehren aus Oberweißenbrunn und Niederzell und benachbarte Feuerwehren kamen zur Einweihungsparty. Bernward Münker-Breidung vom Kreisfeuerwehrverband sagte in seinem Grußwort: "Die Politik schafft nur den Rahmen, die Einsatzkräfte müssen es mit Leben füllen".Das neue Feuerwehrgerätehaus bietet alle Standards. Nun ist es die Heimat der ehrenamtlichen Kräfte aus Bronnzell, Edelzell und Kohlhaus. Ein Zeichen, das zusätzlichen Mut macht: Die Zahl der Mitglieder bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr hat schon zugenommen. (hs/hhb) +++


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