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Bei der Obduktion des Leichnams gab es keinen Anhalt für eine Gewalteinwirkung durch Dritte - Fotos: Moritz Pappert

GRÜNDAU War es doch kein Mord?

Ermittlungen zum Wohnhausbrand - Obduktionsergebnis liegt vor

29.08.19 - Es war wohl doch kein Mord: Der Brand in Gründau – Breitenborn wirft weitere Fragen auf. Am frühen Mittwochmorgen stand ein Einfamilienhaus komplett in Flammen, beim durchsuchen des Gebäudes stießen die Einsatzkräfte auf einen Toten – vermutlich den 30-jährigen Hausbewohner.

Bereits am Nachmittag berichtete die Bild-Zeitung, der Verstorbene habe Kopfverletzungen aufgewiesen, die sich mit dem Feuer als Todesursache nicht erklären ließen. Außerdem zitierte sie eine Ermittlerin: „Es liegt die Vermutung nahe, dass das Feuer im Nachhinein vorsätzlich gelegt wurde, um eine Straftat zu vertuschen. Es sieht so aus, als wären Brandbeschleuniger zum Einsatz gekommen“

Nun hat sich die Staatsanwaltschaft Hanau zu dem Vorgang geäußert. Erste Ermittlungen der Kriminalpolizei in Gelnhausen sowie des Hessischen Landeskriminalamts hätten ergeben, dass ein technischer Defekt sowie vorsätzliche Brandlegung als Ursache ausgeschlossen werden könnten. Bei der am Mittwochnachmittag durchgeführten Obduktion des Leichnams habe es außerdem keinen Anhalt für eine Gewalteinwirkung durch Dritte gegeben. Die Ermittlungen zur Identität des Mannes dauerten derweil an. Wie es zu dem Brand kam ist weiterhin unklar.

Das was vorgefallen:

Am Mittwochmorgen bot sich den Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr ein schreckliches Bild in Gründau Breitenborn. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Straße „Schöne Aussicht“ gegen 4:51 Uhr stand das Einfamilienhaus bereits komplett in Flammen. Im Wohnhaus konnte ein lebloser Mann aufgefunden werden, bei dem es sich vermutlich um den 30-jährigen Anwohner handelt.

Laut Gemeindebrandinspektor Gerd Wiegand soll der Tote vor dem Bett gefunden worden sein. In der Wohnung habe es keine Rauchmelder gegeben. Vermutlich wäre der Brand so früher entdeckt worden. Nach BILD-Informationen soll der Verstorbene Kopfverletzungen aufweisen, „die sich mit dem Feuer als Todesursache nicht erklären“ lassen. Eine Ermittlerin soll sich gegenüber BILD wie folgt geäußert haben: „Es liegt die Vermutung nahe, dass das Feuer im Nachhinein vorsätzlich gelegt wurde, um eine Straftat zu vertuschen. Es sieht so aus, als wären Brandbeschleuniger zum Einsatz gekommen“. Bisher bestätigte die Pressestelle der Polizei in Offenbach nur den Brand. Zu den Hintergründen gibt es noch keine Informationen. 

Die Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Hanau haben die Ermittlungen übernommen. Eine Obduktion soll die Todesursache sowie die Identität des Opfers klären. Im Einsatz waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die Löscharbeiten dauerten bis 7:30 Uhr an. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird der Beitrag ergänzt. (Moritz Pappert) (mr) +++


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