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AfD mit kräftigen Gewinnen bei Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg
02.09.19 - Die Alternative für Deutschland (AfD) feiert bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg kräftige Gewinne, die großen Volksparteien CDU und SPD schmieren beide ab. Trotzdem bleiben die Christdemokraten in Sachsen stärkste Kraft. Laut Zwischenstand kommen sie auf 33,1 Prozent. Sie verlieren rund sechs Prozent.
Die AfD springt von 9,7 Prozent auf gut 28 Prozent. Die SPD rutscht auf den fünften Platz zurück (7,4 von ehemals 12,4 Prozent). Drittstärkste Kraft bleiben "Die Linken" trotz starken Verlusten. Die Grünen legen kräftig zu - sie kommen auf über acht Prozent.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (44) wird wohl im Amt bleiben. Die Regierungsbildung dürfte allerdings schwierig werden. Bislang regieren CDU und SPD. Mit der AfD will keiner, eine Minderheitsregierung hat Kretzschmer im Vorfeld ausgeschlossen.
SPD bleibt stärkste Kraft in Brandenburg
Auch in Brandenburg ist die AfD der große Gewinner. Hier bleibt die SPD zwar stärkste Kraft, musste aber erhebliche Verluste hinnehmen. Laut Hochrechnung kommen Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (57) und seine Partei auf 26,1 Prozent (gegenüber 31,9 Prozent bei der Landtagswahl 2014). Die AfD katapultiert sich auf 23,8 Prozent. Wie in Sachsen müssen auch in Brandenburg die CDU und die Linken deutliche Verluste hinnehmen und die Grünen legen deutlich zu. Das Bündnis aus SPD und Linken ist abgewählt. Die Grünen gelten als möglicher Koalitionspartner der SPD. (hhb) +++