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Alles gut beim Hessentag in Bad Hersfeld - Archivfoto O|N

BAD HERSFELD Kommentar von Hans-Hubertus Braune

Schluss mit dem Schmierentheater - macht endlich Sachpolitik

04.09.19 - Die Festspiele 2019 sind gerade erst zu Ende gegangen. 96.000 Besucher zählten die Macher, dazu positive Kritiken. Der Hessentag war ein großartiger Erfolg. Selbst die größten Kritiker mussten eingestehen, Bad Hersfeld kann Hessentag. Von außen betrachtet steht die Kreisstadt recht gut da.

Eine schöne Fußgängerzone, der Kurpark, das Schildepark-Areal oder der Jahnpark - sieht alles ordentlich aus. Ja klar, es geht immer besser. Es gibt natürlich auch einige Baustellen und Dinge, die nicht gut sind. Infrastruktur, Verkehr, Arbeitsplätze, sozialer Wohnungsbau - alles Themen, die angegangen werden müssen.

Redaktionsleiter Hans-Hubertus Braune Foto: O|N

Hier ist die Stadtpolitik gefragt. Es ist Aufgabe der Stadtverordneten, des Magistrats und des Bürgermeisters als letztlich Ausführenden, gemeinsam die Stadt voranzubringen. Diese Damen und Herren haben allerdings nichts Besseres zu tun, als sich gegenseitig zu beschimpfen, Intrigen zu initiieren und zu poltern. Das geht seit Monaten so.

"Time to say goodbye, Bürgermeister" umschreib der NBL-Stadtverordnete Jochen Kreissl nun ein Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden im Hersfelder Stadtparlament und fordert die Abwahl von Rathauschef Thomas Fehling. Zusammengefasst wirft Kreissl Fehling Unfähigkeit vor. Unfähig, die Stadt voranzubringen, unfähig, die Verwaltung zu führen. Hersfeld bräuchte einen "qualifizierten Manager".

Doch: Ist es allein der Bürgermeister? Wenn es Missstände gibt, so ist es Aufgabe des Personalrates (Verwaltung) und des Magistrates, sich diesen anzunehmen beziehungsweise diese klar zu benennen. Pauschale Anschuldigungen - egal von wem an wen - nützen rein garnichts.

Was ist die Konsequenz daraus: Immer mehr Wähler haben auf Deutsch gesagt "die Schnauze voll" und wollen das alles nicht mehr hören oder lesen. Die Politikverdrossenheit nimmt zu, den einstigen Volksparteien laufen die Wähler davon. Die Quittung auf kommunaler Ebene folgt - spätestens im Jahr 2021 bei den nächsten Kommunalwahlen. Da kann man nur sagen: Selbst Schuld!

Die Bürgerinnen und Bürger wollen Ergebnisse, wollen sehen, dass sich ihre Stadt, ihre Heimat positiv entwickelt und sich die Politik den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft stellt. Ideen, Konzepte entwickeln und konkrete Maßnahmen sind gefragt.

Stattdessen herrscht Stillstand. Zeit und Kraft werden für politische Machtspielchen verschwendet. Hört einfach auf damit, setzt Euch an einen Tisch, arbeitet zusammen und findet gemeinsam Lösungen. Dann könnt ihr Euch alle feiern. Das aber erscheint mir derzeit eher nur ein frommer Wunsch zu sein. Schade! (Hans-Hubertus Braune) +++


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