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SCHENKLENGSFELD Ideenreicher Feuerwehrmann

Laubbläser zum Löschgerät umfunktioniert - mit großer Wirkung

06.11.19 - Thomas Bock aus Oberlengsfeld (Schenklengsfeld in Hersfeld-Rotenburg) ist seit 37 Jahren in seiner Heimatgemeinde ehrenamtlicher, aktiver Feuerwehrmann und auch als Wertungsrichter bei Leistungswettkämpfen für die Feuerwehr tätig. Er beschäftigt sich seit geraumer Zeit damit, wie man kleine Brände auf Stoppelfeldern, an Bahndämmen oder auch kleine Wald- und Wiesenbrände mit geringem Aufwand wirkungsvoll bekämpfen kann, ohne dass man lange Schlauchleitungen verlegen muss.

Ideenreicher Feuerwehrmann Foto: privat

Thomas Bock bei der Vorführung seines Kleinlöschgerätes Fotos: Gerhard Manns

Kein Ersatz für Löschfahrzeuge, nur zur Unterstützung gedacht

Ein Gerät hatte er da schon länger im Blick, einen sogenannten Laubbläser, der auch von Obstbauern zum Spritzen gegen Schädlinge ihrer Obstplantagen eingesetzt wird. Dazu musste er nur eine kleine technische Änderung der Verwirbelungsdüse im Endrohr vornehmen und schon kann der Laubbläser als kleines Löschgerät eingesetzt werden. In den Kunststofftank auf dem Gerät können 14 Liter Wasser eingefüllt werden und er wird mit einem Zweitaktmotor angetrieben. Das Gerät verbraucht vier Liter Wasser pro Minute und kann circa drei bis vier Minuten eingesetzt werden, bevor wieder Wasser aufgefüllt werden muss. Eine Wassertankfüllung reicht damit für eine rund 50 Quadratmeter große Brandfläche.

Thomas Bock erklärt O|N Kameramann Klaus Dehnhard die Funktion des Gerätes ...

Entstehungsbrand schnell abgelöscht

Durch die Verwirbelung von Wasser und Luft ist ein beginnender Stoppelfeldbrand, Flächenbrand oder Bahndammbrand schnell abgelöscht, siehe Video. Auf keinen Fall soll das „Kleinlöschgerät“ Tanklöschfahrzeuge oder sonstige Löschfahrzeuge ersetzen, die gehören immer als Erstes an die Einsatzstelle. Das Kleinlöschgerät ist nur zur Unterstützung bei oben aufgeführten Einsatzlagen gedacht und sorgt bei einem Kleinbrand in Feld und Flur für eine große Löschwirkung, ohne dass viele Schläuche verlegt werden müssen. Leider hat der Laubbläser für den Einsatz bei der Feuerwehr keine DIN-Norm und es dürfte schwierig sein, dass ein solches Gerät in absehbarer Zeit oder überhaupt genormt wird. Der praktische Nutzen wird im Video zu diesem Bericht eindrucksvoll unter Beweis gestellt. (Gerhard Manns) +++

14 Liter Wasser fasst der Tank


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