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Herzstück der Sanierung ist der Einbau einer Scheibentauchkörperanlage - Fotos: gr

ULRICHSTEIN Grundhafte Sanierung

Kläranlage Ober-Seibertenrod der Öffentlichkeit vorgestellt

21.09.19 - „Die ursprüngliche Kläranlage Ober-Seibertenrod wurde 1987/1988 gebaut und in Betrieb genommen. In 2007 sind bei der Klärschlammräumung die mit Bentonit befestigten Böschungen zusammen gerutscht und hierdurch wurde eine grundhafte Sanierung des Teichbeckens mit Betonsohle, Betonwände und Rasengittersteine notwendig.“ So umriss Bürgermeister Edwin Schneider am Dienstagnachmittag bei einem „Tag der offenen Tür“ deren Historie.

Seit 2015 war es dann bei der Teichkläranlage Ober-Seibertenrod aber so, dass die genehmigten Einleiterwerte in die Ohm nicht mehr eingehalten werden konnten. Mit Bescheid der Unteren Wasserbehörde vom 01.08.2016 habe die Stadt die Auflage erhalten, die Anlage umzubauen und zu sanieren. Als Frist war der 31.12.2018 vorgegeben.

In vielen Sitzungen der kommunalen Gremien war die Kläranlage Ober-Seibertenrod zusammen mit der Anlage in Ulrichstein Thema auf den Tagesordnungen. Im Rahmen der ersten Ausschreibung lag im Oktober 2017 lediglich ein Angebot vor. Dieses Angebot wurde im Zuge der Prüfung aufgrund des Angebotspreises gegenüber den anrechenbaren Kosten für unwirtschaftlich befunden. Das Preis-Leistungsverhältnis war unangemessen, so dass eine Auftragsvergabe nicht erfolgte.

Dies machte eine Neuausschreibung erforderlich. Durch die Aufhebung der ersten Ausschreibung wurde eine Fristverlängerung zur Auftragsvergabe bis zum 30. April 2018 beantragt und auch gewährt. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Edwin Schneider dass bei einem gemeinsamen Termin im Umweltministerium in Wiesbaden eine Förderung erreicht werden konnte. Der Bewilligungsbescheid für die „Finanzierung von Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie; hier: Zuwendungsbescheid für die Ertüchtigung der Kläranlage Ober-Seibertenrod sah wie folgt aus: Von den zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von 365.625 Euro wird eine Förderung von 45 Prozent in Höhe von 164.531 Euro bewilligt. Schneider dankte den beteiligten Behörden und den handelten Personen ganz herzlich für die Förderung.

Die Auftragsvergabe durch die Stadtverordnetenversammlung erfolgte am 27. April 2018. Als Hauptschwerpunkt wurden in Ober-Seibertenrod Scheibentauchkörper eingesetzt. Die Umbau- und Optimierungsarbeiten an der Kläranlage Ober-Seibertenrod wurden Ende Mai dieses Jahres abgeschlossen. „Nach den Beschlüssen und dem Abschluss der Arbeiten im Mai haben wir mit der Ertüchtigung der Kläranlage einen wesentlichen Beitrag zur Umweltentlastung und zur Verbesserung der Wasserqualität in der Ohm beigetragen“, betonte

Bürgermeister Schneider in seinen Ausführungen. Eine Rechenanlage sei von Beginn an nicht vorgesehen gewesen. Die Nachrüstung sei immer noch möglich. Der laufende Betrieb und insbesondere die Klärschlammentsorgung müssten zeigen, ob eine Nachrüstung erforderlich wird. Hier müsse man aber auch die Kosten von derzeit rund 150.000 bis 200.000 Euro im Blick behalten. Schneider hoffte abschließend, dass man nun für die nächsten 25 bis 30 Jahren die Einleiterwerte einhalten könne.

Vor einem abschließenden Rundgang im Bereich der neuen Kläranlage informierte Dipl. Ing. Winfried Konle vom Ing.-Büro Gringel über die erfolgten Veränderungen an der Anlage. (gr) +++


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