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- Symbolbild: Pixabay

EHRENBERG Eine undurchsichtige Geschichte

Zwei Kälber und zwei Ziegen gerissen - War es der Wolfshund aus dem Moor?

29.09.19 - Ein wenig erinnert der aktuelle Fall von insgesamt vier gerissenen Ziegen und Kälbern in der Gemarkung Ehrenberg/Rhön an die Geschichte vom Hund von Baskerville. Zwar wurde oberhalb des kleinen Dorfes Melperts kein Gutsherr getötet, jedoch könnte ein solcher dafür verantwortlich sein, dass dessen Hund, „der einem Wolf vom Aussehen enorm ähnelt“, für das Ableben mehrerer Weidetiere sorgte.

Ein Tschechoslowakischer Wolfshund soll in der Rhön seit geraumer Zeit sein Unwesen treiben. Davon geht Bernd Mordziol-Stelzer vom Hofbieberer Forstamt aus. Der Wolfsbeauftragte wurde nach einem Riss von jeweils zwei Ziegen und zwei Kälbern nach Melperts gerufen, um die Kadaver der Tiere zu begutachten. Einen Wolf als Täter schließt der Forstbeamte aus. „Die Spuren waren eindeutig, außerdem wurde ein Hund, der fast genauso aussieht wie ein Wolf, öfters streunend in der Gegend gesehen.“ Dieser, so erklärt Mordziol-Stelzer im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS, sei bereits in der Vergangenheit für mehrere Risse und Verletzungen von Weidetieren verantwortlich gewesen. Sogar fotografieren habe man den Hund bereits können. „Er stand bei einem Jäger direkt unter dem Hochsitz, ihm sind sehr gute Bilder gelungen.“

Auch woher das wildernde Tier stammt, weiß man: Ähnlich wie beim Ungetüm von Baskerville, soll der Tschechoslowakische Wolfshund im Gebiet des Moores beheimatet sein. Der Besitzer sei „ein seltsamer Mann“, der in einem einsam gelegenen Hof auf der langen Rhön lebe. Das zumindest erzählt uns eine Frau, die den Hund selbst schon gesehen hat. „Es ist eine Schande, dass das Tier noch immer frei herumläuft“, schimpft sie. Man habe den Besitzer öfters in der Vergangenheit darauf hingewiesen, seinen Hund, eine Kreuzung aus Deutschem Schäferhund und Wolf aus den Karpaten, anzubinden. Lange Zeit habe man den Wolfshund zwar nicht mehr gesehen, aber auch sie glaubt daran, dass dieser nun wieder der „Täter“ sei. Das einzige was sie verwundert: „Eigentlich hieß es hier, der Hund vom Moor sei schon längst gestorben“ (mr) +++


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