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Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,9 Prozent und ist die niedrigste in Hessen. - Symbolbild: Pixabay

FULDA / BAD HERSFELD 283 weniger als im August

Arbeitslosigkeit sinkt weiter - 4.000 Stellen im September unbesetzt

30.09.19 - Die Arbeitslosigkeit in Ost- und Waldhessen ist im September erneut gesunken. Derzeit sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda 5.513 Menschen arbeitslos – 283 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,9 Prozent und ist die niedrigste in Hessen (Hessendurchschnitt: 4,3 Prozent)

Von der positiven Entwicklung profitieren alle Personengruppen, insbesondere jüngere Arbeitslose. 691 Personen unter 25 Jahren sind aktuell arbeitslos gemeldet. Das sind 13 Prozent weniger als im Monat zuvor. Gesunken ist in diesem Zeitraum die Arbeitslosigkeit ebenfalls bei Frauen (-5,9 Prozent), bei Männern (-4,0 Prozent) und bei älteren Personen über 50 Jahren (-2,2 Prozent). Mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit von älteren Arbeitslosen geht ein deutlicher Rückgang der der Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten einher (-5,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit ebenfalls zurück: Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote bei 3,1 Prozent gelegen. Bei der Jahresbetrachtung fiel der Rückgang in der Gruppe der jüngeren Arbeitslosen am stärksten aus.

„Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt stabil“, freut sich Waldemar Dombrowski, der auch mit der Stellensituation argumentiert. Seit Beginn des Jahres konnte der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur in den zum Agenturbezirk gehörigen Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg 9.336 Stellen akquirieren – 987 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Knapp 4.000 Stellen sind derzeit zu besetzen.

Der Arbeitsmarkt im September 2019 im Landkreis Fulda

Im Landkreis Fulda ist die Zahl der Arbeitslosen im September erneut gesunken, jedoch fiel die Herbstbelebung etwas schwächer als im Vorjahr aus. Zum Ende des Monats sind 3.251 Personen arbeitslos gemeldet und damit 128 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,6 Prozent (August: 2,7 Prozent) und ist weiterhin die niedrigste in Hessen.

Von der positiven Entwicklung profitieren alle Personengruppen, insbesondere jüngere Arbeitslose. „Es ist gelungen, einen Großteil der Ausbildungsabsolventinnen und Absolventen, die nach Abschluss ihrer Lehre arbeitslos waren, wieder zügig beruflich zu integrieren. Dabei konnten wir den Fachkräftebedarf der heimischen Betriebe gut nutzen“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. 429 Personen unter 25 Jahren sind aktuell arbeitslos gemeldet. Das sind 11,7 Prozent weniger als im Monat zuvor. Gesunken ist in diesem Zeitraum die Arbeitslosigkeit ebenfalls bei Männern (-4,0 Prozent), bei Frauen (-3,5 Prozent) und bei älteren Personen über 50 Jahren (-2,5 Prozent). Mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit von älteren Arbeitslosen geht ein deutlicher Rückgang der Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten einher.

Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit ebenfalls zurück: Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote bei 2,7 Prozent gelegen. Im Vorjahresvergleich fiel der Rückgang in der Gruppe der jüngeren Arbeitslosen am stärksten aus „Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin robust; jedoch könnte ein Indiz auf eine leichte Abschwächung der Konjunktur hindeuten“, erklärt Agenturleiter Dombrowski. So haben sich mehr Personen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr, während weniger Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung zurückfanden.

„Der Fachkräftemangel wird in unserer Region in immer mehr Berufen sichtbar. Neben der klassischen Berufsausbildung gilt es stärker denn je in die Weiterbildung des eigenen Personals zu investieren. Wir setzen verstärkt auf die Förderung der beruflichen Umschulung“, macht Waldemar Dombrowski deutlich. „Der Bedarf der heimischen Wirtschaft an Fachkräften ist in der Region jedoch nach wie vor hoch: Aktuell liegen unserem Arbeitgeberservice 2.478 Stellen zur Besetzung vor."
 
Der Arbeitsmarkt im September 2019 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg ist im Zuge der Herbstbelebung die Zahl der Arbeitslosen im September erneut gesunken. Zum Ende des Monats sind 2.262 Personen arbeitslos gemeldet und damit 155 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,5 Prozent (August: 3,7 Prozent).

Von der positiven saisonalen Entwicklung profitieren alle Personengruppen, insbesondere Frauen und jüngere Arbeitslose. „Es ist gelungen, einen Großteil der Ausbildungsabsolventinnen und Absolventen, die nach Abschluss ihrer Lehre arbeitslos geworden waren, wieder zügig beruflich zu integrieren“, erklärt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda. 262 Personen unter 25 Jahren sind aktuell arbeitslos gemeldet – 14,9 Prozent weniger als im Monat zuvor.

Auch im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich der Arbeitsmarkt im Aufwind: Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote bei 3,8 Prozent gelegen. Am stärksten fiel der Rückgang bei Frauen (-12,6 Prozent) aus. Die Langzeitarbeitslosigkeit ging dem Hessentrend entsprechend im gleichen Zeitraum um 21,1 Prozent zurück. Momentan sind 794 Personen seit einem Jahr oder länger arbeitslos. Zugleich sank die Zahl der Arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer um 12,4 Prozent. Die Arbeitsagentur verzeichnet mit 848 arbeitslosen Menschen einen Rückgang um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr; beim Jobcenter des Landkreises Hersfeld-Rotenburg sind 1.414 Personen arbeitslos gemeldet – 10,6 Prozent weniger als vor einem Jahr.

„Insgesamt zeigt sich unser Arbeitsmarkt sehr stabil und weist eine hohe Dynamik auf“, stellt Agenturleiter Dombrowski fest. So haben sich im September weniger Personen aus einer Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr, während mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung zurückfanden.

Trotz umfangreicher Vermittlungsbemühungen von Arbeitsagentur und Landkreis sind bei der Arbeitsagentur 1.514 Stellen in der Region Hersfeld-Rotenburg vakant. „Der Fachkräftemangel wird in unserer Region in immer mehr Berufen sichtbar. Neben der klassischen Berufsausbildung gilt es stärker denn je in die Weiterbildung des eigenen Personals zu investieren. Wir setzen verstärkt auf die Förderung der beruflichen Umschulung und nutzen dabei die bei Unternehmen unbesetzten Ausbildungsplätze“, macht Waldemar Dombrowski deutlich. (pm) +++


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