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Die neue Zentrale der RhönEnergie Fulda am Löhertor. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Kommunaler Trägerausschuss

RhönEnergie stabil unterwegs - trotz ordnungspolitischer Unwägbarkeiten

05.11.19 - Die RhönEnergie Fulda-Gruppe ist auf stabilem Kurs, wird aber zunehmend durch verschärften Wettbewerb und ordnungspolitische Vorgaben unter Druck gesetzt. So lautet die Quintessenz des Berichts der beiden Geschäftsführer Martin Heun und Dr. Arnt Meyer an die Mitglieder des 'Kommunalen Trägerausschusses'. Das Gremium tagte am Montagabend im Kundenzentrum des Energieversorgers in der Frankfurter Straße in Fulda.

Die beiden Chefs des Energierversorgers: Martin Heun (links) und Dr. Arnt Meyer (rechts). ...

Sitzung der Trägerkommission bei der Rhön Energie in Fulda

Das Unternehmen, das in wenigen Tagen den neuen Firmensitz am Löhertor beziehen wird, kann unter anderem mit der Steigerung der Zählpunkte im Gas und der Stabilisierung der Zählpunkte im Strom sowie einer überdurchschnittlich hohen Versorgungszuverlässigkeit punkten. "Neue Service-Angebote steigern die Leistungsfähigkeit der gesamten Unternehmensgruppe und überzeugen auch die Kunden", heißt es aus den Reihen der Geschäftsführung. Meyer berichtete von einer sehr erfreulichen Kundenbindung.

Allerdings muss sich auch der heimische Energieversorger mit äußeren Bedingungen auseinandersetzen. "Im ersten Quartal war es zu warm. Auch der Oktober erinnerte eher an einen Frühling", sagte der Geschäftsführer. Entsprechend weniger Gas wurde zur Wärmegewinnung in den Wohnungen genutzt. Auch die Großkundenmargen würden immer dünner. Was die Rhön Energie dagegen erfreut ist die positive Entwicklung der Biothan GmbH. Hier erwarte man das beste Jahresergebnis.

Als ein Beleg für die jedoch nach wie vor hohe Leistungsfähigkeit der Unternehmensgruppe nannte Mayer unter anderem die kürzlich erfolgte Ertüchtigung des Umspannwerks Petersberger Straße mit einem Investitionsvolumen von 3,1 Millionen Euro. Der Umbau erfolgte bei laufendem Betrieb - ohne Beeinträchtigungen der Stromkunden. "Kunden wollen zuverlässig und unterbrechungsfrei mit Energie versorgt werden. Durch Investitionen in die Verteilnetze können wir unsere überdurchschnittliche Versorgungszuverlässigkeit im deutschen Vergleich halten und schaffen einen nicht zu vernachlässigenden Strukturvorteil für die Region", sagte Meyer.

Der Stadtverordnete Hans-Dieter Alt

Vertreter der Trägerkommission

Auch im Bereich der Innovationen und Dienstleistungen will die Rhön Energie weiter investieren und ihr Portfolio erweitern. Seit einigen Monaten können Bauherren ihren Strom- oder Erdgas-hausanschluss bequem im Internet bestellen. "Auf diese Weise können die Kunden jetzt bei OsthessenNetz auch ihren Standard-Hausanschluss buchen", sagt der Geschäftsführer. "Wir nehmen dem gesamten Prozess viel Komplexität, geben aber gleichzeitig zusätzliche Services und kompakte Informationen für die Bauherren und angeschlossenen Dienstleister weiter", hieß es am Abend. Das machen bislang nur wenige Versorger in Deutschland. Seit Juni 2019 wurden bereits 350 Hausanschlüsse online abgeschlossen.

Geschäftsführer Dr. Arnt Meyer

Links Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Erfolgreich läuft auch der Bereich der Fotovoltaik-Anlagen. "Mit dem Ausbau der Dienstleistungen hat die Rhön Energie Effizienz + Service GmbH offenbar einen Nerv getroffen", sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Martin Heun. Gerade der Eintrag in das Marktstammdatenregister werde viel nachgefragt, weil die Folgen gravierend sein können. Frühere Registrierungen würden nicht übernommen, deshalb müsse jede Anlage neu angemeldet werden. Auch im Bereich der Wartung und Reinigung biete die Rhön Energie Dienstleistungen an, die die Anlagen effektiver machen.

Landrat Bernd Woide rechts im Bild

"Trotz des schwierigen Marktumfelds kann die Rhön Energie vorsichtig optimistisch in die Zukunft sehen", sagte Heun. "Vorsichtig deshalb, weil die politischen Leitplanken unserer Arbeit auch weiterhin unberechenbar bleiben und damit strukturelle Risiken äußerst schwer zu prognostizieren sind. Dies zu bewältigen, bindet intern überdurchschnittlich viele Ressourcen", sagte Heun. Hier vertraue er unter anderem auf ein noch stärker vernetztes Arbeiten am neuen Standort. "Auch in unruhigem Fahrwasser halten wir sicher Kurs. Das ist für unsere vielen Privat- und Gewerbekunden, die zahlreichen regionalen Partner und Lieferanten und nicht zuletzt für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine gute Nachricht", sagten die Geschäftsführer zum Abschluss und beantworteten die Fragen der Trägerkommission. (cps/hhb) +++

Zahlreiche Gäste bei der Sitzung

Die Vertreter der SPD: Bernhard Lindner (links) und Jonathan Wulff


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