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Im BBZ in Fulda wurde das 10-jährige Jubiläum zweier Projekte gefeiert. Waldemar Dombrowski, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld und Fulda, stellte die Bedeutung von AbH und der beruflichen Rehabilation heraus. - Fotos: Carina Jirsch

PETERSBERG 10-jähriges Jubiläum im BBZ

Zwei Herzensprojekte: AbH und berufliche Rehabilitation

21.11.19 - Mit einem Festprogramm zum 10-jährigen Jubiläum zweier Projekte lud das BBZ in seine Räumlichkeiten ein. Die BBZ Leiterin Dr. Shadi Amiri eröffnete die Veranstaltung und begrüßte als Gäste Vertreter der Schulen, Stadt Fulda, die Bundesagentur für Arbeit, Ausbildungsbetriebe und viele mehr. Zwei Themen, die am Mittwochnachmittag im Fokus standen, sind die sogenannten ausbildungsbegleitenden Hilfen (AbH) und die berufliche Rehabilitation.

Zahlreiche Gäste erschienen zu der Feier

Manfred Hahl, Gesellschafter des BBZ Mitte

V.l.n.r. Manfred Hahl und Geschäftsführer Rainer Sippel von antonius Netzwerk ...



Die ausbildungsbegleitenden Hilfen würden seit zehn Jahren bereits bestehen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Auszubildenden. "AbH unterstützt Azubis, die zu schwach sind, die Ausbildung zu absolvieren oder wo die Gefahr besteht, dass sie es abbrechen", so Amiri. Es gebe viele unterschiedliche Gründe für die Schwierigkeiten. Zwei Fachkräfte greifen den jungen Menschen unter die Arme: ein Sozialpädagoge und eine Lehrkraft. "Wir können eine Erfolgsquote von 90 Prozent vermerken." Die Maßnahme werde durch die Agentur für Arbeit finanziert.

Das Projekt der beruflichen Rehabilitation helfe Fachkräften, die aus gesundheitlichen Gründen Hilfe benötigen. "Die Hilfesuchenden werden psychisch und mental unterstützt. Wir möchten ihnen neue Wege ermöglichen." Eine neue Berufsorientierung werde in Betracht gezogen: "Einige merken, dass sie ihren aktuellen Job so nicht fortführen möchten, da kommen wir ins Spiel." Träger sei hier die Deutsche Rentenversicherung.

Im Anschluss daran folgten Grußworte von Waldemar Dombrowski, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld und Fulda: "Es ist ein besonderer Anlass und ein schönes Jubiläum." Im Vorfeld könne man nie wissen, in welche Richtung sich das Projekt entwickeln würde. Hier hätten Qualität, Vertrauen und Zusammenarbeit überzeugt und dem Wettbewerb standgehalten. "Die beiden Projekte zeigen eine Erfolgsgeschichte, wovon die jungen Menschen profitieren." Aber auch die Betriebe können einen Erfolg vermessen. Sie haben einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung ermöglicht. Allgemein gelte es, Hürden zu nehmen und die Kompetenzen jedes Einzelnen zu fördern, denn viele seien auf die Hilfe angewiesen. Manfred Hahl, der Gesellschafter der BBZ Mitte, richtete ebenfalls einige Worte an das Publikum. "Das BBZ soll für alle da sein und Menschen voranbringen." Einen Beruf zu haben würde einen stärken, jedem solle die Möglichkeit geboten werden.

Im weiteren Verlauf stellten die einzelnen Mitarbeiter in einem Rückblick der letzten zehn Jahre die Entwicklung der beiden Herzensprojekte vor. 2009 startete das AbH-Vorhaben, 145 Teilnehmer und 14 Mitarbeiter arbeiteten zusammen. Im selben Jahr entstand die berufliche Reha, die in das BBZ integriert wurde. Mit vier Teilnehmern startete das Projekt. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Mitarbeiter und Schüler hinzu. Eine AbH-Teilnehmerin teilte ihre positiven Erfahrungen mit: "Ich verpatzte meine Abschlussprüfung. Hier wurde ich wie ein Mensch aufgenommen und nicht wie ein Versager." Durch die Unterstützung konnte sie wieder Vertrauen in sich selbst sammeln und die Prüfung abschließen. Sie sei sogar über sich herausgewachsen und habe eine Neuausbildung als Friseurin gewagt, anschließend den Meister belegt. "Mir wurde gezeigt, das wesentlich mehr in mir steckt."

Dr. Shadi Amiri, BBZ Leiterin

Gordana Brosig, Fachbereichsleitung des BBZ

Der letzte Teil der Feier galt dem Impulsvortrag von Referentin Saskia van Rooij. Die Wirtschaftspsychologin stellte das Thema "Welche Kompetenzen werden immer wichtiger in der Arbeitswelt 4.0 – Von Potenzialen zu Kompetenzen" vor. In der Arbeitswelt würde sich vieles verändern. Instabilität und Unvorhersehbarkeit seien Dinge, an die sich Betriebe in Zukunft anfreunden müssten. "Es muss eine andere Art von Zusammenarbeit erfolgen. Eine lange Planung ist nicht mehr möglich." Es müssen gemeinsam Lösungen gefunden werden, darunter zählen auch die Kompetenzen der Mitarbeiter und der Chefetage zu ändern. "Wichtig ist der Austausch, was gut und was schlecht läuft. Eine offene Kommunikation und Respekt voreinander sind unabdingbar." In ihrem Vortrag stellte van Rooij heraus, dass sie nicht nur Hinweise geben wolle, dass die Anforderungen sich ändern würden. Unternehmen würden in dem Wandel nicht allein dastehen, Förderberater bieten ihre Hilfe an. (Maria Franco) +++

Wie entwickelten sich die Projekte über die Jahre? Die Mitarbeiter schilderten ihre Eindrücke ...


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