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Szenisches Spiel zum Dreißigjährigen wusste zu überzeugen. - Fotos: Stadt Alsfeld

ALSFELD Szenisches Spiel zum Dreißigjährigen Krieg

"Eine Bereicherung für das touristische Angebot der Stadt“

22.11.19 - Bereits am 23. Juni zum Zunft- und Handwerkermarkt hatte Stadtarchivar Michael Rudolf seine neue Themenführung zum Dreißigjährigen Krieg vorgestellt. „Als viele Fremde Völker unser Land verwüsteten…“ – so lautet der Titel der Führung – die er gemeinsam mit Schülern der Albert-Schweitzer-Schule entwickelt hat. Am vergangenen Dienstag präsentierte Rudolf gemeinsam mit den Schülern nun auch ein dazu passendes szenisches Spiel, das sich ebenfalls mit dem Thema und der Zeit befasst.

Dazu waren neben Vertretern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung auch der Landtagsabgeordnete Michael Ruhl sowie sein Vorgänger Kurt Wiegel und als Mitglied der Schulleitung Thomas Weidemann erschienen. Und auch einige Interessierte fanden sich zu der rund einstündigen Führung ein. Nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeister Stephan Paule folgte eine Einführung in den neuen thematischen Rundgang durch Michael Rudolf. 2018 habe sich der Dreißigjährige Krieg zum 400. Mal gejährt und daher habe er sich mit den Schülern diesem Thema gewidmet. Neben der Führung entstand so auch eine umfassende Broschüre, die ebenfalls im Tourist Center erhältlich ist. Ein besonderes Lob richtete Rudolf an die Schüler, die sich in ihrer Freizeit mit dem Projekt befasst und dabei viel Engagement an den Tag gelegt haben. Die Führung habe man nun noch um das szenische Spiel erweitert, um es auch für touristische Zwecke zu optimieren.

Im Anschluss folgte dann zunächst eine kurze Führung durch die Altstadt. Dabei erläuterten die Schüler einiges zur Entstehung des Dreißigjährigen Krieges, dessen Verlauf und die teils immensen Auswirkungen auf die Stadt Alsfeld. Diese, so führten sie aus, sei eine der am meisten zerstörten Städte des Dreißigjährigen Krieges gewesen. Immer wieder zogen Truppen durch die Stadt, belagerten diese und pressten die Einwohner aus, wobei auch Pest und Hungersnöte die Situation verschärften.

Danach präsentierten die Schüler und Schülerinnen Joschua Jäckel, Lorenz Rüdiger, John Luis, Phill Altpeter, Ellinor Wahby, Madeleine und Victoria Klieber sowie Referendarin Leandra Pohlai, die für einen Erkrankten einsprang, das szenische Spiel, das aus insgesamt sechs kleinen Sequenzen besteht. In historische Gewänder passend gekleidet, erzählten und spielten sie darin einen strengen, aber seine Dienstplicht nicht selten vernachlässigenden Schulmeister, der einen seiner Schüler in den Karzer sperrt, als Bürgerinnen und Bürger berichteten sie von den Grauen des Krieges und ein Professor aus Marburg setzt eine Schulreform durch. Viel Lob für die zugleich „gehaltvolle wie lustige Darbietung“, die auf der Grundlage der Dokumente des Alsfelder Stadtarchivs basiert, gab es am Ende vom Publikum. Und Bürgermeister Stephan Paule bezeichnete die Führung und das Spiel als „Bereicherung für das Angebot der Stadt Alsfeld“. Rundgang und Szene können ab sofort im Tourist Center gebucht werden. (pm)+++


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