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Die Reservisten aus Osthessen bewiesen ihr Können. - Fotos: Malteser Ortsverband Petersberg/ Reservistenverband Kreisguppe Osthessen

FULDA Trätzhofmarsch 2019

Militärischer Vielseitigkeitswettkampf: Reservisten beweisen ihr Können

25.11.19 - Für Soldaten der Reserve ist die Förderung militärischer Fähigkeiten wichtiger Bestandteil ihres Auftrages. Dabei bieten regionale Veranstaltungen und mit Wettkampfcharakter eine willkommene Abwechslung zu spezielleren Lehrgängen und Ausbildungseinheiten auf Landesebene. Der „Trätzhofmarsch“ stellt als Wettkampf mit jahrzehntelanger Tradition Reservisten mehrerer Generationen vor immer neue Herausforderungen. Die Anziehungskraft geht dabei über das Bundesland Hessen hinaus, sodass der Wettkampf auch eine Gelegenheit zum Austausch mit Verbündeten und Reservisten aus anderen Bundesländern bietet.

Neun regionale und überregionale Dreierteams bewiesen an sechs Stationen auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken ihr Können. Darunter waren erstmalig die RK Neuhof bzw. das LKdo Niedersachsen. Stadtallendorf und Idstein traten mit je zwei Reservisten als 4er-Mixed Team an. Trotz der rechten milden Temperaturen forderte der Nachtmarsch die Teilnehmer, weil es wegen der Neumondphase sehr dunkel war und die Strecke teilweise sehr anspruchsvolle Anstiege aufwies. Dabei musste ein knapp 4km Eilmarsch unter 45 Minuten bewältigt werden, sodass neben der Orientierung und Geräuschdisziplin auch Kondition gefordert war.

Um den Wettkampf möglichst realistisch zu gestalten, wurden die Teilnehmer körperlich und mental gefordert. Typisch für den Trätzhofmarsch sind sich entwickelnde Gefechtssituationen in den die individuellen Grundfertigkeiten von Soldaten der Reserve unter erschwerten Bedingungen gefordert sind – Routine ist dann die halbe Miete um schnell und richtig reagieren zu können. Gleichzeitig ist an jeder Station ein Lerneffekt für Alle gegeben. Dabei werden die Fuldaer Reservisten von den Spezialisten des Teams „RUD“ (Realistische UnfallDarstellung) der Malteser vom Ortsverband Petersberg unterstützt. Deren professionell geschminkten „Kunstwunden“ und engagierten „Verwundetendarsteller“ bilden Verletzungen und das Verhalten Verwundeter schockierend realistisch ab und erhöhen den Stresspegel der Teilnehmer erheblich.

Im Bereich Selbst- und Kameradenhilfe hatten die Teilnehmer mit einer unübersichtlichen Lage nach einem missglückten Entschärfungseinsatz der Pioniertruppe zu tun: Die Teams trafen neben einem tödlich verwundeten Kameraden auf zwei schwer- und weitere zwei leichtverletzte Personen. Sie hatten den Auftrag der medizinischen Erstversorgung und mussten zusätzlich die Hürde der sachgerechten Anforderung des militärischen Notfall-Verwundetentransports (MedEvac) nach NATO-Standard in englischer Sprache (9-Liner) nehmen.

Aber auch in anderen Bereichen wie Waffenkunde wurden individuelle Grundfertigkeiten abgefragt und gefordert. Die Station „Erkundung mit geführtem Feuerkampf“ forderte die Führungs- und Koordinationsleistung des Gruppenführers. Im Rahmen der durch Oberstleutnant Christoph Seifert und Major Oliver Hochfeld durchgeführten Siegerehrung, wurden die beiden Teams RK Marbach I und RK Marbach II als auch das Team der RSU Nordhessen für das Erreichen der vorderen drei Plätze geehrt und die Siegertrophäen - die seit einigen Jahren eingeführten lackierten Klappspaten – übergeben. (pm) +++


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