Weniger Kundschaft - Einzelhändler klagen über Umsatzeinbußen

28.11.19 - Es leiden nicht nur Schüler, Eltern und Pendler unter dem weiter andauernden Busstreik, sondern offensichtlich auch zunehmend die heimischen Einzelhändler. Mehrere Geschäfte in der Fuldaer Innenstadt beklagen einen Umsatzrückgang durch ausbleibende Kundschaft.

Betroffen sind vor allen Dingen Einzelhändler, die auf eine spezielle Klientel angewiesen sind. Geschäfte, die hauptsächlich Jugendliche oder Senioren zu ihrer Kundschaft zählen, leiden am stärksten unter dem Streik, denn während viele Senioren ohne öffentlichen Nahverkehr überhaupt nicht die Stadt kommen, werden viele Schüler nach der Schule direkt von ihren Eltern abgeholt.

Der Laden für Skate- und Snowboard Kleidung beklagt das fehlen der jugendlichen Kunden ...

Zu spüren bekommt dies beispielsweise der Laden für Skate- und Snowboard Kleidung 'Curious' in der Mittelstraße. „Die letzten Tage ist es sehr ruhig. Es liegt nahe, dass es zu einem großen Teil am Busstreik liegt“, sagt die Verkäuferin Dana Fey. Ähnlich sieht es auch Christian Adolph vom Juwelier Bott. Zwar sei das Juweliergeschäft an sich weniger betroffen, aber insbesondere der Trendbereich leide unter dem Fernbleiben der jugendlichen Kunden, so Adolph. Ein weiterer Grund könnte allerdings auch der kommende Black-Friday sein, an dem viele Geschäfte die Kunden mit besonderen Rabatten locken.

Zur Besserung der Situation könnte nach Meinung der Einzelhändler auch der Weihnachtsmarkt beitragen, durch den traditionell viele Besucher und Touristen in die Stadt kommen und die ausgiebigen Shopping-Möglichkeiten nutzen. Der Busstreik geht noch bis Sonntag, anschließend beginnt die Schlichtung, während derer die Buse wieder fahren.

Einen Vorwurf wollen die Einzelhändler den Busfahrern aber nicht machen. „Bei diesem Stundenlohn kann ich die Busfahrer voll und ganz verstehen, auch wenn die Situation für uns ärgerlich ist“, sagt Adolph. (Felix Hagemann)+++

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