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KÜNZELL Drei Tage große Krippenausstellung

Jesses, Maria und Josef: Rund um die „Krippenstraße“ gibt’s viel zu entdecken

29.11.19 - Wer in den vergangenen Tagen im Künzeller Ortsteil Bachrain zwischen dem Franz-von-Sales-Haus, der Schulstraße und der Wilhelm-Oestreich-Straße unterwegs war, der konnte die Vorfreude bei den Anwohnern praktisch mit den Händen greifen. Denn endlich ist es wieder soweit: Die Öffnungszeiten sind am Freitag von 19 bis 22 Uhr, am Samstag von 18 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 21 Uhr, dort verwandeln sich etwa 30 Garagen und Gärten in eine einzige große Krippenausstellung mit über 70 Exponaten. Der Eintritt ist frei, fürs leibliche Wohl ist bestens gesorgt und alle Einnahmen und Spenden fließen in wohltätige Zwecke.

Illuminierte Krippe in der Schulstraße Fotos: Erich Gutberlet

Krippensammler Bernd Heil (rechts) im Gespräch mit O|N-Redakteur Matthias Witzel ...

Wir treffen Bernd Heil in seinem Garten, wo er gerade mit Moos und Steinen letzte Hand anlegt ein seine „Küchenkrippe“, wie er sie liebevoll nennt – „wegen der vollgefressenen Figuren“. Ein paar Meter weiter oben baumelt am Balkon eine weitere Krippe, im Garten steht noch eine dritte und im Laufe des Gesprächs mit OSTHESSEN|NEWS kommt noch eine tschechische Papierkrippe hinzu sowie eine von den Philippinen, die Bernd Heil auf einem drehbaren, beleuchteten Sockel gekonnt in Szene setzt. Und das sind nur fünf von etwa hundert Krippen, die er im Laufe seines Lebens zusammengetragen hat. „Mich hat es als Kind immer fasziniert, wenn mein Vater am Heiligen Abend die Krippe aufgebaut hat“, erklärt der heute 72-Jährige seine Sammelleidenschaft. „Das hat er immer mit so viel Liebe gemacht, und als ich dann mit 13 oder 14 Jahren selbst mal ran durfte, war es um mich geschehen.“

Nachdem Bernd Heil bereits Krippenausstellungen in der Florenbergkirche organisiert hatte, gab es die spektakuläre Präsentation rund um die Bachrainer Schulstraße, die dann stets in „Krippenstraße“ umbenannt wird, erstmals im Jahr 2007. „Da waren wir nur ganz wenige Leute und mussten mit Wurfzetteln erstmal schwer die Werbetrommel rühren. Aber dann haben die Anwohner ganz toll mitgemacht“, sagt Bernd Heil. Seither sind die Nachbarn regelrecht im Fieber, wenn es gilt, die Krippenausstellung vorzubereiten. Und wer keine eigene hat, der leiht sich eben eine. So ist zum Beispiel in diesem Jahr ein Exemplar des Rhöner Bildhauers und Malers Elmar Baumgarten zu sehen.

Bernd Heils "Küchenkrippe - wegen der vollgefressenen Figuren"

„Das Schöne an unserer Schau ist, dass sie nur alle vier Jahre stattfindet“, meint Mitorganisator Tobias Richter, „so nutzt sie sich nicht ab und bleibt dadurch etwas ganz Besonderes.“ Beim letzten Mal habe man etwa tausend Besucher gehabt, und auch für dieses Wochenende erhoffen sich die Veranstalter regen Zuspruch. Denn wie sagte schon Martin Luther? „Gehe hin zur Krippe. Dann wirst du finden Wunder über Wunder.“ (Matthias Witzel) +++

Eine Krippe aus Granit

Tschechische Papierkrippe

Eine Krippe von den Philippinen


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