Archiv
Umweltstaatssekretär Oliver Conz übergab am Freitagnachmittag einen 3,4 Millionen Euro Förderbescheid für die Landesgartenschau in der Barockstadt im Jahr 2023 - Fotos: Kevin Kunze

FULDA Land fördert Großveranstaltung im Jahr 2023

3,4 Millionen Euro für die Landesgartenschau

07.12.19 - „Mit der Landesgartenschau entsteht mehr grüne Infrastruktur in den austragenden Städten und damit mehr Lebensqualität für die dort lebenden Bürgerinnen und Bürger. Fulda weiß um die Vorteile einer Landesgartenschau, denn die Stadt hat 1994 die erste hessische Landesgartenschau ausgerichtet. Die Angebote von damals sind heute fester Bestandteil von Bildung und Naherholung der Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass im Jahr 2023 die hessische Landesgartenschau erneut in Fulda stattfinden wird und dabei vom Land Hessen mit insgesamt 3,4 Millionen Euro unterstützt wird“, sagte Umweltstaatssekretär Oliver Conz, der heute in Fulda den Förderbescheid an Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner übergab. "Die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2023 bereitet uns eine große Freude, mit dem Förderbescheid wird der Organisationsprozess weiter vorangetrieben", erklärte Wingenfeld zu Beginn der Veranstaltung.

Für die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2023 sind verschiedene Maßnahmen geplant. Im Süden wird der Bereich der Fuldaaue ökologisch aufgewertet und zugleich für die Bürgerinnen und Bürger erlebbarer gestaltet. Im Westen wird durch neue Grünanlagen der Stadtteil-Fulda Galerie an die Innenstadt angebunden und zugleich der Heimtiergarten umgestaltet. „Diese Stadtentwicklungen fördern ein hochwertiges Wohnumfeld. Es entstehen neue Möglichkeiten Natur in der Stadt zu erleben. Es werden Orte der Erholung geschaffen, an denen Kinder Schmetterlinge und andere Insekten entdecken können. Gleichzeitig tragen Grünflächen und Parks zu einem besseren Klima in der Stadt bei. In Zeiten des Klimawandels, in dem unsere Städte immer heißer und heißer werden, ist das von großer Bedeutung. Gleichzeitig motiviert eine Landesgartenschau die Besucherinnen und Besucher dazu, auch ihre Gärten vielfältig zu gestalten. Das „Grüne Klassenzimmer“ sowie vielfältige Informations- und Beratungsangebote beantworten alle Fragen der kleinen und großen Gäste rund um das Thema „Garten“, erklärte Conz.

Die Förderbescheidsübergabe für den Abwasserverband Fulda.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtbaurat Daniel Schreiner betonten, dass die Zuwendung des Landes im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung verwendet werde – so wie schon bei 1. Hessischen Landesgartenschau 1994 in Fulda zahlreiche Strukturen entstanden seien, die noch heute das Stadtbild und die Lebensqualität der Stadt positiv beeinflussen. "Wir werden uns an die erfolgreiche Landesgartenschau 1994 orientieren, aber das Hauptaugenmerk auf eine andere Fläche legen. Auch in Zukunft wollen wir die Urbanität mit der Natur weiter verbinden", sagte der OB weiter.

Unterstützung für den Abwasserverband Fulda

Ebenfalls überreicht Staatsekretär Oliver Conz heute einen Förderbescheid an den Abwasserverband Fulda für die Erstellung von Starkregengefahrenkarten für die Stadt. „Trotz unserer großen Anstrengungen, den Klimawandel zu begrenzen, müssen wir uns schon jetzt auf die unvermeidbaren Folgen wie Extremwetterereignisse vorbereiten. Dazu gehört, die Stellen zu identifizieren, an denen sich bei Starkregenereignissen in kürzester Zeit massive Überflutungen aufbauen können, die Leben gefährden und zu großen Schäden führen können. Mit den Mitteln aus dem Programm Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz, die das Land jetzt bereitstellt, schaffen wir in Fulda die Voraussetzung für einen Hochwasserschutz, der diesen neuen Gefahren Rechnung trägt“, sagte Oliver Conz.

Der Abwasserverband Fulda will mithilfe der Karten für Teile der Stadt und für die Gemeinden Künzell und Petersberg ermitteln, in welchen Bereichen die Wahrscheinlichkeit für mögliche Schäden besonders groß ist. „Die Analyse der Karten ist entscheidend, um in einem weiteren Schritt gezielte Hochwasserschutzmaßnahmen umsetzen zu können“, erklärte Staatssekretär Conz. „Dass in Fulda Maßnahmen für den Hochwasserschutz notwendig sind, haben wir zuletzt im Mai 2019 gesehen, als das Sturmtief Axel für massive Überschwemmungen in ganz Osthessen sorgte“, so der Staatssekretär. Das Land unterstützt dieses Vorhaben mit rund 70.000 Euro und übernimmt damit 80 Prozent der Kosten.

Der Verbandsvorsitzende des Abwasserverbands Fulda, Stadtbaurat Daniel Schreiner, dankte dem Ministerium für die umfangreiche Förderung, „die das Projekt doch deutlich beflügelt hat“. Mit diesem Projekt werde eine qualifizierte Grundlage für alle weiteren Schritte im Sinne eines vorbeugenden Hochwasserschutzes gelegt. (pm/kku) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön