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Die Geehrten aus Hessen - Foto: HSM

REGION "Gemeinwesen aktiv mitgestaltet"

Landesauszeichnungen für soziales Bürgerengagement verliehen

06.12.19 - An neun Gruppen und acht Einzelpersonen verlieh Sozial- und Integrationsminister Kai Klose am Donnerstag – am Internationalen Tag des Ehrenamts - in Wiesbaden die Landesauszeichnungen für soziales Bürgerengagement. „Wer sich engagiert, will unser Gemeinwesen aktiv mitgestalten und etwas für seine Mitmenschen tun“, lobte der Minister die Preisträger. Er betonte: „Wer sich sozial engagiert, trägt auch zur Stärkung unserer Demokratie bei. Denn: Ihr Engagement ist ein Zeichen für gesellschaftliche Mitbestimmung durch konkretes Handeln.“ In Hessen sei die Bereitschaft, sich ehrenamtlich in den verschiedensten Lebensbereichen zu engagieren, außerordentlich groß. Über zwei Millionen Ehrenamtliche und Freiwillige setzten sich für die Gemeinschaft ein, um gemeinsam mit anderen Menschen etwas Gutes zu tun und direkt vor Ort etwas zu bewegen.

Die Landesauszeichnung „Soziales Bürgerengagement“ wurde am Donnerstag zum 17. Mal verliehen. In diesem Jahr lagen der Jury 135 Bewerbungen vor. Dies mache deutlich, in welchem Ausmaß und in welchen vielfältigen Bereichen hessische Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich tätig seien und sich in herausragender Weise engagierten. Die Geehrten erhielten neben der Landesauszeichnung „Soziales Bürgerengagement“ in Form einer Skulptur auch ein finanzielles Dankeschön in Höhe von 300 Euro für ihren Verein oder Organisation.

Folgende Einzelpersonen und Gruppen wurden mit der Landesauszeichnung „Soziales Bürgerengagement“ aus der Region Osthessen geehrt:

Monika Krah

In Blankenau, einem Ortsteil der Gemeinde Hosenfeld im hessischen Landkreis Fulda, wurde ein ehemaliges Altenheim zu einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge mit einer Kapazität von bis zu 75 Plätzen umfunktioniert. Relativ schnell bildete sich ein kleiner Kreis von engagierten Personen, die sich von Beginn an um die Flüchtlinge und deren Integration vor Ort und vor allem im Ort bemühten. Frau Monika Krah war von Beginn an unermüdlich im Einsatz war und ist das bis heute ist. Mit ihrem Engagement hat Frau Krah auch maßgeblich zur Umsetzung vieler Projekte und Aktionen beigetragen.

Margot Kraft

Obwohl Frau Kraft keine Angehörigen im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth in Hosenfeld hat, engagiert sie sich seit über fünf Jahren täglich dort, um ehrenamtlich und unentgeltlich die dort lebenden Menschen zu betreuen. Sie geht mit den Bewohnerinnen und Bewohnern spazieren, singt mit ihnen, liest ihnen vor, hilft bei der Essensaufnahme oder unterhält sich ganz einfach nur mit ihnen. Durch die tägliche Anwesenheit von Frau Kraft werden nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner unterhalten und umsorgt, sondern auch das Pflegepersonal und die Angehörigen unterstützt. Neben diesem täglichen Engagement im Alten- und Pflegeheim engagiert sich Frau Kraft darüber hinaus noch in der Kirchengemeinde, im Landfrauenverein und hat auch viele Jahre die örtliche Backgemeinschaft als „Backfrau“ geführt.

Hanns-Uwe Theele

Herr Theele gründete im Jahr 2002 eine MS-Selbsthilfegruppe, die er bis 2016 leitete und deren monatliche Treffen von ihm organisiert wurden. In den Treffen wurden Erfahrungen und Tipps rund um die Diagnose MS ausgetauscht. Auf diese Weise konnte er in den vielen Jahren sehr vielen Betroffenen Unterstützung anbieten und ein wichtiger Ratgeber sein. Im Jahre 2009 engagierte sich Herr Theele mit großem Erfolg für eine Initiative, die sich bis heute für mehr Barrierefreiheit in der Stadt und im Landkreis Fulda einsetzt. Im Jahr 2011 führte Herr Theele diese Initiative mit einem unglaublichen persönlichen Einsatz zur Vereinsgründung der IGbFD - Interessengemeinschaft barrierefreies Fulda e.V., dessen 1. Vorsitzender er seit dieser Zeit ist. Aktuell hat der Verein 190 Mitglieder.

Christian Lübeck

Herr Lübeck gründete vor ca. drei Jahren in Bebra eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die unter Depressionen und Angststörungen leiden. Während es in Großstädten bereits derartige Selbsthilfegruppen gibt, sind solche Selbsthilfegruppen im ländlichen Raum eher die absolute Ausnahme und besonders wichtig. Herr Lübeck organisiert die Treffen der Gruppe und leitet die Gespräche. Er organisiert auch die Öffentlichkeitsarbeit, wie z.B. die Erstellung von Flyern und Presseartikeln, um auf das Angebot wie auch die Aktivitäten der Gruppe aufmerksam zu machen.

Leben & Arbeiten in Poppenhausen

Im Zentrum der Arbeit des Vereins „Leben und Arbeiten in Poppenhausen e.V.“ steht die Zielsetzung, Menschen mit einer Behinderung und mit Hilfebedarf in die Gemeinde Poppenhausen zu integrieren und sie als Gemeindemitglieder aktiv dort einzubinden. Mit seinem Engagement fördert und begleitet der Verein die Inklusion von Menschen mit Behinderung in das Gemeindeleben von Poppenhausen und stärkt damit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben jedes Einzelnen. (pm) +++


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