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Zur Ruhe kommen, den eigenen Gedanken nachhängen, den Klängen der Musik und besinnlichen Texten lauschen, dazu lud der Vereinsring Waldberg beim 11. Dorfadvent in der Kirche ein. - Fotos: Marion Eckert

RHÖN-GRABFELD 11. Waldberger Dorfadvent

Besinnliches Konzert in Waldberges Kirche

09.12.19 - Kerzen leuchteten auf den Altären, in den Bankreihen und auf den Stufen. Eine heimelige Atmosphäre herrschte in Waldberges Kirche. Im Rahmen des 11. Waldberger Dorfadvents fand wieder ein besinnliches Konzert mit den Waldberger Wirtshaussängern, den Rhönmusikanten und der Gruppe Saitenklang statt.

Marianne Hillenbrand hatte passende Texte ausgewählt, die auf Weihnachten einstimmten, aber auch nachdenklich machten und die Möglichkeit offen hielten, das eigene Leben zu reflektieren. Den musikalischen Auftakt machten die Wirtshaussänger mit dem Stück „In Nacht und Dunkel“. Still war es in der Kirche und Marianne Hillenbrand fragte: „Wann ist Advent? - Wenn Dunkelheit sich allmählich lichtet, wenn ein Engel uns zur Weihnacht hinführt.“ So wurde das Konzert zu einem Weg, der zur Krippe nach Bethlehem führte. Eine leere Krippe, nur mit ein wenig Stroh ausgelegt, stand als Symbol unter dem Adventskranz, an dem zwei Kerzen brannten. 

Um Ruhe in diesen 24 Tagen der Adventszeit, aber auch Offenheit für Gott und die Mitmenschen, um ihnen ein Licht in der Dunkelheit zu werden, bat Hillenbrand. Die Gruppe Saitenklang brachte mit Zither, Hackbrett und Gitarre in diese beschauliche Ruhe alpenländische Klänge. Sie hatten Adventsmusik mitgebracht, teilweise sangen sie zu den Stücken  von einer heilen Zeit, einer Weihnachtszeit in Schnee und Eis, von Hirten, die sich auf den Weg machen, um das Kind anzubeten und dem weiten Weg nach Bethlehem.

„Worauf darf er ruhen, der neugeborene Gott?“, fragte Marianne Hillenbrand. „Betten wir ihm das Stroh unserer Oberflächlichkeit, das Heu unserer Geschäftigkeit? Oder haben wir ein Herz  mit viel Liebe und Zeit?“ Dazu passend spielten die Rhönmusikanten „Am Abend in der Stub´n“ ein fränkisch-boarisches Stück und die „Freundschaftsweis“. Die Wirtshaussänger hatten das ruhige Stück „Der See friert zu“ und „Vor mir brauchst di net fürchtn“ mitgebracht, das von der Verkündigung des Engels an Maria erzählt. Diese Mundartstücke unterstrichen den volkstümlichen Charakter des Konzertes.

Immer wieder betrachtete Marianne Hillenbrand die Frage, wie Jesus ein Platz bei den Menschen finden kann. „Kein Raum in der Herberge. Kein Platz für Gottes Sohn. Nur ein armseliges Plätzchen in einem Stall. Das war nicht nur in Bethlehem so, sondern ist bis heute so geblieben.“ Gemeindereferentin Evi Warnke hatte eine Geschichte von drei Bäumen mitgebracht, die von großem im Leben träumten, doch ihre Träume wurden zerschlagen. Als dann in die Futterkrippe aus Holz das Jesukind gelegt wurde, wurde dem Holz der größte Schatz anvertraut. „Das Besondere an Weihnachten ist nicht der wunderbare Lichterzauber. Es sind nicht die edlen Geschenke oder ein paar freie Tage. Das Beste an Weihnachten ist Jesus Christus. Gott wird Mensch. Der Himmel berührt die Erde“, ergänzte Hillenbrand, die Rhönmusikanten spielten zur „Weihnacht“ auf und die Wirtshaussänger besangen die „Heilige Nacht“.

Mit der Gruppe Saitenklang wurde der Abschluss des Jahres eingeläutet. „Das Jahr geht zu Ende. Die Kerzen verglühen. Doch das Licht leuchtet weiter in dir“, sangen und spielten sie. Dann war es auch schon Zeit für den Segen, den Marianne Hillenbrand sprach während die Wirtshaussänger den Andachtsjodler sangen. Ein berührender Moment der Innigkeit und der Vorfreude auf das Fest. Die befreiende Botschaft: „Schon immer waren die Kerzen im Advent und an Weihnachten ein Hinweis auf das Licht, dass Jesus Christus in unserer Welt gebracht hat. Zwischen uns und jeder Finsternis steht Jesus Christus. Wer sich ihm anvertraut, wird seine Liebe und Fürsorge erfahren.“ Der Freude über die Weihnachtsbotschaft gaben die Rhönmusikanten mit einem Weihnachtsmedley „Jingle Bells“ Ausdruck. Im Anschluss waren die Waldberger und ihre Gäste zu einem gemütlichen Nachmittag im Dorfzentrum eingeladen. Der Erlös der Veranstaltung komme bedürftigen Kindern in der Region Rhön-Grabfeld zugute. (me) +++


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