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HERINGEN (W.) K+S schafft Planungssicherheit

Einstapelung hilft, Kali-Betrieb in der Region zu erhalten

13.12.19 - Eine gute Nachricht für die Region, eine gute Nachricht für K+S. Für die Entsorgung von Salzlösungen wurde eine nachhaltige und umweltfreundliche Methodik gefunden. Mit der Einstapelung von Prozesslösungen in das momentan stillgelegte Grubenfeld Springen (Wartburgkreis) ist die Produktion im Werra-Gebiet gesichert. Denn nur bis Ende 2021 besitzt, die in Kassel sitzende Firma, die Genehmigung Salzlösungen in die Werra einzuleiten.

Der temporärer Zwischenspeicher im Grubenfeld Hattorf-Wintershall Fotos: Gerhard Manns

Durch mächtige Rohrleitungen wird die Kali-Lauge in die Stapelbecken gepumpt ...

Die Registrierung bei der Ein-und Ausfahrt, sehr wichtig

Die bewährte unterirdische Methodik ist dabei nicht nur umweltfreundlich, zugleich kann die Produktion für das gesamte Jahr sichergestellt werden. In den vergangenen Jahren musste die Produktion durch den geringen Niederschlag immer wieder unterbrochen werden. "Die Idee für diese unterirdische Einstapelung entwickelte sich aus unseren letztjährigen Produktionsstopps. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit musste wir da die Produktion einstellen", erklärte Dirk Weigert, Projektleiter für die Einstapelung im Bereich Hattorf-Wintershall. Mit dem Verfahren ist es nun möglich nach über 90 Jahren, die Versenkung in den Plattendolomit zu beenden. Zudem kann dadurch die Werra weiter entlastet werden.

Nach der Besichtigung geht es wieder zur Ausfahrt mit dem Förderkorb

Das Verfahren wird bereits seit August dieses Jahres im Grubenfeld Hattorf-Wintershall angewendet. Dort beliefen sich die Kosten für das unterirdische Einstapeln auf 13,6 Millionen Euro. Für das Projekt im Wartburgkreis werden Kosten auf rund 500 Millionen Euro taxiert. Das zeigt, dass geplante Projekt im Wartburgkreis besitzt eine ganz andere Größenordnung, als die Inbetriebnahme auf der hessischen Seite.

Der Förderturm vom Schacht Herfa-Neurode

Überall ziehen sich Rohrleitungen durch den Grubenbereich

Dennoch können die gesammelten Erkenntnisse durchaus nützlich für das Projekt sein. Die Abfallentsorgungseinrichtung im hessischen Grubenfeld besitzt ein Volumen von circa 400.000 Kubikmeter. Ab dem geplanten Start im Jahr 2022 sollen im Grubenfeld Springen jährlich knapp 1,4 Millionen Kubikmeter eingestapelt werden. In einer zweiten Projektphase ab 2028 sollen durch weitere Anpassungen sämtliche Produktionsabwässer in das Grubenfeld Springen einzuleiten. Zudem entsteht der Vorteil, dass die bergbauliche Altlast in Springen saniert werden kann.

in diesem alten Stollen ist schon Kali-Lauge eingestapelt

Die Entsorgung der Salzlösungen soll dann bis in die vierziger Jahre ins Springer Grubenfeld eingeleitet werden. Der Plan, des größten Arbeitgebers der Region, ist danach eine ähnliche und regionale bis in die sechziger Jahre zu finden. (Kevin Kunze)+++


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